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Tante Hilde hat den Durchblick

 
„Wo die Liebe hinfällt“: In dem Sketch findet Hedwig Bartonitschek in der Rolle des Amtsratsgehilfen ihre Traumfrau Anni Stüker.

Großartige Stimmung im Spexarder Bauernhaus: Bunt kostümierte Damen feierten die Weiberfastnacht. Dafür hatten die katholischen Frauen der Gemeinde St. Bruder Konrad ein frisches, vierstündiges Programm zusammengestellt. Katrin Westhoff kündigte es zum ersten Mal an. Souverän folgte sie ihrer Mutter Veronika Bolte am Moderations-Mikro. 20 Darstellerinnen aus eigenen Reihen stiegen in die Bütt, zeigten Sketche, eine Modenschau und Tänze. Als Gäste bereicherten die »Maschi Mäuschen« und Solo-Tanzmariechen Laura Brüggemann vom Kattenstrother Karnevals-Club das Programm. Katja Volkmann gab ein gelungenes Debüt als Büttenrednerin. Sie kam aus dem »tiefsten Ausland Lette« und wusste genau, was sich in Spexard so abspielt.
Das hatte auch Helga Stöhr wieder gut beobachtet. In ihrer Paraderolle als »Tante Hilde aus dem Bachschemm« gab sie es zum Besten. »Im Haus Nummer 408 haben die jetzt Nacktscanner in Betrieb genommen. Online gehen die Bilder gleich in die Bonifatiusstraße«, wusste sie - dem Standort der Bruder-Konrad-Kirche.
Hedwig Bartonitschek und Rita Coesfeld zeigten, welche Mühen es kostet, einen »Kulturmuffel« mitnehmen zu wollen in eine Theateraufführung. In dem Stück »Wo die Liebe hinfällt« verkörperte sie den Gehilfen eines Amtsrats (Maria Kötter) und spannte einem Bräutigam (Rita Kordwittenborg) die Braut aus. Die »Traumfrau« verkörperte Anni Stüker.
Models aus den »Metropolen der Welt« zeigten ihr »Super-Allzweck-Bekleidungsstück« - lange, weiße, gerippte Männerunterhosen. Und eine Tanzgruppe aus KFD-Frauen begab sich mit einer einfallsreichen Choreografie auf den Beatles-Song »Help« in einen OP-Saal. Großen Beifall erntete die »2. Besetzung« des Kultmusicals »Tanz der Vampire«. Die Gestalten aus der Unterwelt zeigten den Tanz gleich zweimal. Zum Finale kamen die »Stars der Volksmusik« auf die Bühne. DJ Julian Fichtner sorgte für die passende Musik zwischen den Programmpunkten, für Stimmungsraketen und lautstarke Ausrufe »Spexard helau!«.
(Westfalenblatt vom 13.02.2010)



Letzte Änderung: 25. Mai 2010