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Eckhard Westerbarkei - Der mit den Hühnern spricht

 
Im Stall bei Rainer Delker (l.) betreut der Züchter mit seinem Vereinskollegen Eckhard Westerbarkei (r.) den Kastilianer -Hahn (Raul).

Das Sprechen und Flüstern mit seinen Hühnern ist für Eckhard Westerbarkei die tägliche Pflicht. „Sonst hast du keinen Erfolg bei der Zucht“, sagt der Spexarder. Die intensive Arbeit und Pflege mit seinen Kastilianern hat sich wieder gelohnt. Mit seinem Freund Rainer Delker betreibt der selbstständige Landschaftsgärtner seit zwei Jahre eine Zuchtgemeinschaft, die jetzt bei der Europaschau-Sonderschau der seltenen spanischen Rasse in Ahlen-Dolberg den 2. Platz belegte.
„Zehn Punkte fehlten bis zur maximalen Ausbeute. Trotzdem gehören wir jetzt zur Championsleauge“, zeigte sich Westerbarkei mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden. „Wir züchten diese Rasse halt noch nicht so lange und am Sieger aus Hamm ging kein Weg vorbei. Dass ist eine echte Koryphäe in Sachen Kastilianer.“ Der beste Hahn aus dem Stall der Erfolgstierfreunde heißt übrigens Raul und wurde nach dem spanischen Rekordtorjäger der Fußball-Championsleauge benannt, der ja in Diensten von Schalke 04 steht, dem Lieblingsclub von Rainer Delker. „Wir überlassen nichts dem Zufall“, meint Delker
Die Richter bewerteten eine Sammlung von vier Hähnen und zwei Hühnern. Den Weg zur Schau nach Ahlen hatten Züchter mit 140 Tieren aus ganz Europa angetreten. Die Konkurrenten aus Spanien, Österreich, Luxemburg und Tschechien ließen die bodenständigen Ostwestfalen hinter sich. Das Ziel der erfolgreichen Hühnerzüchter ist jetzt die nächste Europaschau im kommenden Jahr in Graz. Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun für die Züchter aus Spexard. „Ein zweiter Zuchtstamm wird jetzt eingerichtet um weiter gute Masse zu züchten“, verrät „Ecki“ Westerbarkei, der allerdings das Geheimrezept für den Erfolg nicht preisgibt . „Dann züchten ja morgen alle unsere Spanier im Garten.“ Nur zur Ernährung und Haltung berichtet der Zuchtwart für Hühner im Spexarder Kleintierzüchterverein ein wenig. „Viel Grün ist wichtig und ein wenig Hanf damit der Glanz am Körper schön herauskommt.“ Der morgendliche Auslauf darf nicht vergessen werden und der Kontakt zu den Menschen. „Wie andere zu Hunden und Pferden reden, so tun wir es mit unseren Hühnern und wenn sie ganz lieb sein sollen, dann wird auch mal geflüstert.“



Letzte Änderung: 31. Januar 2011