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Im Glauben tief verbunden

 
Die slowakischen Gäste Miroslav Bartos (rechts) und Martin Chudik (links) übereichen Pastor Norbert Scheckel (Mitte) eine Ikone als Dank der Freundschaft.

Die römisch katholische Kirchengemeinde St. Bruder Konrad aus Spexard hat die Partnerschaft mit der Gemeinde der Griechisch-Katholischen Kirche aus Poprad in der Slowakei vertieft. Als Dank und Anerkennung für die geleistete Hilfe und die Unterstützung überreichten jetzt zwei slowakische Geistlichen eine Ikone für die Kirche. Aus Ostwestfalen flossen bislang 4.000 Euro nach Osteuropa.
Der Gemeindepfarrer und Dekan Miroslav Bartos und Martin Cudik stellten in zwei Gottesdiensten ihre Glaubensrichtung vor, die nach den Kreuzzügen entstanden ist. Die so genannten Ostkirchen erkennen den Papst als ihr Kirchenoberhaupt an. Von den fünf Millionen Slowaken bekennen sich 270.000 zur Griechisch-Katholischen Kirche. „Wir haben unseren eigenen Ritus,“ sagte Martin Chudik. Der junge Geistliche hat im bayerischen Eichstätt Theologie studiert und begleitete Dekan Bartos auf seiner Auslandsreise. Chudik dient in seiner Heimat als Zeremoniar dem Erzbischof von Presov. Die Errichtung einer eigenen Kirche mit Gemeindehaus beschäftigt die Gläubigen von Poprad seit dem politischen Umschwung 1990. Mit Hilfe aus Deutschland und Europa konnten bereits 300.000 Euro gesammelt werden. Eine Glocke für das neue Gotteshaus, welches nach fünf Jahren Bauzeit im März diesen Jahres eingeweiht wurde, wird noch im November aus einer leerstehenden Kirche aus dem Ruhrgebiet abgeholt.
Der Überschuss des Spexarder Pfarrgemeindefestes von 2008 und weitere Geldspenden wurden für ein Kinder-Gebetbuch in Blindenschrift gestiftet. „Das war der Anfang der Freundschaft“, sagte Helga Liman. Die Vorsitzende des Spexarder Eine-Welt-Kreis hat sich für die Beziehung mit der Gemeinde im Wintersportort Poprad, der das Tor zu Hohen Tatra bildet, eingesetzt und freut sich auf weitere Gegenbesuche. Der Kontakt kam über das bischöfliche Hilfswerk Renovabis zustande. „Über den aktuellen Stand der Beziehungen muss ich demnächst wieder in München vorsprechen“, erzählt Helga Liman, die das aktuelle Treffen mit dem Kirchenvorstandsmitglied Johannes Hollenhorst organisierte.



Letzte Änderung: 31. Januar 2011