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Hufklappern auf Spexards Straßen und Wegen

 

Mit welcher Leidenschaft die Freunde von historischen Kutschen ihre Schätzchen Pflegen und in Ehre halten, war bei der Wiederbelebung des Spexarder Kutschenkorsos am Erntedankfesttag zu bestaunen. Beim von Rolf Tuxhorn und Otto Hermjohannknecht (beide fuhren mit einem Jagdwagen mit) organisierten Treffen machten sich 25 Gespanne auf die 17 Kilometer lange Tour rund um den Spexarder Süden.

Ein ganz seltenes Exemplar einer historischen Postkutsche fuhr Roland Wiegel aus Hollen, der zwei Haflinger angespannt hatte. Nicht fehlen durfte natürlich ein Doktorwagen, der aus der Blütezeit des Fahrens erinnerte. Heinrich Eusterhus aus Avenwedde war mit dem Viersitzer dabei. Einer der Klassiker unter den historischen Kutschen kommt heute noch bei Schützenfesten zum Einsatz. Nicht fehlen durfte beim Korso Norbert Hemkentokrax, der seit 1959 die Schützenfeste in der Umgebung mit Pferd und Wagen begleitet, und seine beiden selbst ausgebildeten Schimmel diesmal vor einer Wagonette gespannt hatte. Seinen über hundert Jahre alten Landauer hatte er vorsichtshalber zu Hause gelassen, den es ging nicht nur über befestigte Straßen, sondern auch über Stock und Stein. Kaltblüter, wie sie häufig bei historischen Brauereiwagen zu sehen sind, hatte der Avenwedder Alfons Vies an der Leine.

Stilgerecht mit Frack und Zylinder waren einige Kutscher bekleidet. Von der Teilnehmerzahl war das Organisationsteam mehr als überraschst. „Das war eine Bereicherung für das Erntedankfest“, kündigte Rolf Tuxhorn eine Wiederholung an, die in zwei Jahren sein könnte. Der Spexarder Kutschenkorso war in diesem Jahr übrigens der einzigste in diesem Jahr.



Letzte Änderung: 13. September 2004