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Spexarder Züchter erneut mit großer Schau

 
Heinz Füchtemeier mit einer Mandarinente, die nicht von Fuchs gerissen wurde und mit dem Stadtehrenpreis belohnt wurde.

Das Lied „Fuchs du hast die ganz gestohlen“ kennt jedes Kind. Für Heinz Füchtemeier ist es zwei Tage vor der beliebten Ortsschau des Kleintierzüchterverein Spexard im Spexarder Bauernhaus zur Wahrheit geworden. „Eine Gans und fünf Hühner hat er gerissen. Die Tiere sollten ausgestellt werden“, erzählt der bekannte Züchter. Den ganzen Tierbestand hat der Fuchs aber nicht geholt und die Aufzucht der Mandarinenten hatte sich gelohnt, weil Heinz Füchtemeier den Stadtehrenpreis erhielt.
„Das der Fuchs zu mir kam ist mir in meiner langen Züchterlaufbahn zum zweiten Mal passiert“, erinnert sich Heinz Füchtemeier. Auch Eckhard Westerbarkei hat die zunehmenden Wildtiere beobachtet. „Mehrere Züchter hatten Besuch von Fuchs und Mader und eine Brutmaschine war defekt“, berichtet der Zuchtwart, der rund 100 Tiere weniger präsentieren durfte. Die 47 Aussteller (17 Jungzüchter) hatten 300 Tiere zur Ausstellung gebracht. Den Löwenanteil stellte mit 95 Tieren die aufstrebende Kaninchenabteilung. Die Note V wurde von sechs Preisrichtern neunmal vergeben und über „HV“ freuten sich 25 Züchter. Die optimale Note „hv 97“ verpasste Jungzüchter Steffen Westerbarkei nur knapp. „Die Laufente ist noch nicht richtig aus der Mauserung. Wäre sie ein wenig älter, hätte ich die Höchstnote erhalten“, erzählt der Landschaftsgärtner, der die Enten vor ein paar Jahren gegen den Befall von Schnecken einsetzte. „Das ist heute nicht mehr aktuell.“

 
Die geehrten Jungzüchter Pia Zettl-Landwehr, Sophie Landwehr, Steffen Westerbarkei, Emily Stange, Jugendleiter Andreas Großegesse und Annemarie Rautenberg (von links).

Zur 15. Ortsschau hatte der Kreisvorsitzende der Rassegeflügelzüchter zwei Auszeichnungen des Westfälischen Verbandes mitgebracht. Die silberne Ehrennadel erhielt der Jugendwart Andreas Großegesse aus den Händen von Helmut Vorderbrügge. Der 47-Jährige hat die Nachwuchsabteilung aufgebaut und ist seit der Vereinsgründung deren Vorsitzender. Die Jugendgruppe ist die größte in Deutschland. „Die Spexarder müssen so weiter machen, dann wird uns die Tierzucht noch viel Spaß bereiten“, bedankte sich der Friedrichsdorfer für das Engagement der Ehrenamtlichen. „Gold“ gab es für Andreas Mense (48), der den Verein seit der Gründung angehört und viele Jahre im Vorstand aktiv war. „Ich bin im Stall groß geworden“, erzählt der Hühnerzüchter, der vor einigen Jahren mit seinem Vater Felix die Deutsche Meisterschaft mit der Rasse Zwerg-Australorps blau-gesäumt errang.
Ergebnisse: Landesverband-Ehrenpreise: Zuchtgemeinschaft Wortmeyer, Avenwedde und Westerbarkei (Narangansett Pute), Steffen Westerbarkei (Laufente), Irmgard Liekenbrock (Zwerg Australorps), Manfred Wittenburg (Zwerg Dresdener), Jürgen Landwehr (Zwerg Seidenhühner); Kreisverbandsehrenpreis: Thomas Meiertoberens (Overberger Ente), Siegfried Strahl (Vögel), Friedhelm Weßling (Alaska Kaninchen), Norbert Kleinemeier (Blaue Wiener Kaninchen); Königspokal: Sophie Landwehr (Zwerg Seidenhühner), Jungschützenpokal : Leon Kofortschröder (Zwerg Seidenhühner); Jugendgruppe: Landesverband-Ehrenpreise: Annemarie Rautenberg (Niederrheiner), Emily Stange (Zwerg Rhodeländer), Pia Zettl-Landwehr (Zwerg Seidenhühner), Bennet Hensdiek-Landwehr (Zwerg Seidenhühner). Kreisverbands-Ehrenpreis: Sophie Landwehr (Zwerg-Seidenhühner).



Letzte Änderung: 25. September 2013