Schützen feiern diesmal anders

Ferdinand und Inge Allmandinger waren vor 40 Jahren das Königspaar.

Der Königsschuss von 2019 war der Start für das amtierenden Spexarder Königspaar Günter II und Irene II Melzer in ihre Amtszeit. Bis zum Winterball 2020 lief alles nach Fahrplan. Die Einschränkungen in der Corona-Pandemie stoppten die Weiterführung des üblichen Königsjahres. Nach dem Ausfall des Schützenfestes und fast aller Veranstaltungen im vergangenen Jahr war eine Fortsetzung der Regierungsgeschäfte über das Jahr hinaus für die sympathische Throngesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Nach der „Verlängerung“ von 2021 steht der Thron der Melzers weiter bereit und hat bis zum hoffentlich nächsten Schützenfest im kommenden Jahr seine Bereitschaft zur Amtsverlängerung erklärt. „Wir hoffen, dass wir bald wieder da beginnen wo wir aufgehört haben und unsere Regierungszeit in normaler Form fortführen können. Das zweite Halbjahr eines Thronjahres nach dem Winterball ist immer die schönste Zeit“, freuen sich die Majestäten auf ein baldiges Wiedersehen mit der ganzen Schützenfamilie und den Bürgern von Spexard. Die gemeinsamen Veranstaltungen des Throns und der gesamten Bruderschaft waren in der Pandemie stark eingeschränkt. Der Kontakt wurde zusätzlich über soziale Netzwerke gehalten. Zum Probeantreten und zum Schützenfest 2020 unternahm der Thron eine Fahrradtour und eine Kutschfahrt unter Corona-Bedingungen. „Unser Thron ist trotz der schwierigen Zeit ein Selbstläufer. Es wäre schade, wenn unser Jahr einfach beendet worden wäre“, bedankt sich das Königspaar Günter und Irene Melzer über den starken Zusammenhalt bei ihrer „Truppe.“

	Jubelkönigspaar vor 25 Jahren: Richard Proske und Ingrid Moßbrucker

Der Vorstand hat für die Schützenbruderschaft ein alternatives Programm rund um das Festwochenende vom 23. bis zum 25. Juli ausgearbeitet. Der Gottesdienst mit Vikar und Präses Markus Henke wird zum Auftakt am Freitag um 18 Uhr als Open-Air-Veranstaltung auf dem Kirchhof durchgeführt. Am Ehrenmal wird anschließend ein Kranz niedergelegt. Weil die Corona-Schutzverordnung für Großveranstaltungen gelockert wurde und Volksfeste bis 1.000 Besucher erlaubt sind, werden die Spexarder nach dem Auftakt an der Bruder-Konrad-Kirche zum Spexarder Bauernhaus marschieren und im kleinen Rahmen unter Auflagen auf dem Festplatz feiern. Die Regeln werden durch Sicherheitspersonal kontrolliert. „Die Feuerwehrkapelle begleitet den Marsch und bei einem Getränke – und Bratwurststand kann für einen Abend ein bisschen Schützenfest erlebt werden“, hofft Brudermeister Maik Hollenhorst auf eine baldige Rückkehr zur Normalität im Vereinswesen.

Das Online-Schützenfest folgt am Samstag mit dem Vogelschießen um 17 Uhr und kann über einen Livestream ( www.spexard-feiert.de ) wie im vergangenen Jahr verfolgt werden. Als Preis winkt dem ermittelten Online-König eine Kutschfahrt durch Spexard. Der Festwirt wird wieder einen Getränkeservice vom Festplatz anbieten.