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Neuwahlen bei den Kleintierzüchtern

 
Die gewählten Vorstandsmitglieder Norbert Kleinemeier, Andreas Großegesse, Eckhard Westerbarkei, Hanka Rautenberg und Konrad Geisenhanslüke (v.l.).

Der Kleintierzüchterverein Spexard wählte außerplanmäßig einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Der bisherige Posteninhaber Ferdinand Allmandinger war vor zwei Wochen nach Problemen mit dem Vorstand aus dem Verein ausgetreten. Zu seinem Nachfolger wählten die Züchter den 48-Jährigen Eckhard Westerbarkei.
Die Gemüter hatten sich während der 75 Minuten dauernden Versammlung gleich nach der Eröffnung der Versammlung um kurz nach 11 Uhr zur besten Frühschoppenzeit erhitzt, weil einige Mitglieder der Meinung waren, dass die Wahl eines zweiten Vorsitzenden auf der Tagesordnung der Einladung hätten stehen müssen. „Vorstandswahlen sind schließlich Organwahlen“, mahnte Franz Spexard, einer der Wegbereiter bei der Gründung des Vereins vor 14 Jahren, keine juristischen Fehler zu begehen. Die Leitung für den wegen einer Nasenoperation im Krankenhaus weilenden Vorsitzenden Hans-Joachim „Hansi“ Markmann hatte Eckhard Westerbarkei, der Zuchtwart für und Hühner Wassergeflügel, übernommen. „Ich habe mich telefonisch beim Landesvorsitzenden der Geflügelzüchter Ulrich Werner erkundigt. Er hat gesagt, wir können wählen“, teilte Westerbarkei der Versammlung mit. Bei vier Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und 34 Ja-Stimmen wurde die Wahl des 2. Vorsitzenden mit auf die Tagesordnung genommen. Die Wahlen leitete der Ehrenvorsitzende Werner Großewinkelmann, der den Rücktritt von Ferdinand Allmandinger sehr bedauerte. Der zurückgetretene 2. Vorsitzende war erst vor einem Jahr zum Nachfolger von Gregor Siemer gewählt worden und war viele Jahre der Zuchtwart für Fische. Mit fünf Enthaltungen wurde der selbstständige Landschaftsgärtnermeister Eckhard Westerbarkei dann zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Der Vorsitzende Hans-Joachim Markmann wurde in Abwesenheit mit drei Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und 35-Ja-Stimmen wiedergewählt und per Telefon über seine Wiederwahl informiert. Die schriftliche Absichtserklärung, weiter an der Spitze der 238 Tierfreunde zu stehen, lag in schriftlicher Form ordnungsgemäß vor. Die Wahl der 1. Schriftführerin Hanka Rautenberg ging in offener Wahl per Akklamation einstimmig wie auch die Postenvergabe des 1. Kassierers an Konrad Geisenhanslüke und den 1. Jugendleiters an Andreas Großegesse rasch über die Bühne. Neuer 2. Zuchtwart für die Kaninchen wurde bei drei Enthaltungen Norbert Kleinemeier. Diese Wahl wurde nicht auf der Einladung zur Mitgliederversammlung mitgeteilt und eine Abstimmung über die nochmalige Erweiterung der Tagesordnung wurde verzichtet. In der Satzung des Vereins ist über die Form der Tagesordnung der ordentlichen Mitgliederversammlung nichts niedergeschrieben.
Der ruhige und harmonische Teil der Jahreshauptversammlung folgte nach einer kleinen Pause mit belegten Broten. Die Zuchtwarte berichteten von einem erfolgreichen Jahr und einer gelungenen Ortsschau. Der Pastor Norbert Scheckel ist jetzt Hühnerzüchter und Eckhard Westerbarkei hofft, dass der Geistliche seine „Chinesischen Hörnchen“ auf der Kleintierschau am 22. und 23. Oktober ausstellt. Die Aufbewahrung der Käfige für die Ausstellung erfolgt demnächst in einem Anhänger für Lastkraftwagen. Die Anschaffungskosten von 1.800 Euro sollen mit einer Spendenaktion gedeckt werden. Vier Mitglieder waren zu einer Sofortspende bereit. Der umfangreiche Jahresbericht der Jugendabteilung wurde von Andreas Großegesse vorgetragen. Der Spexarder Kleintierzüchterverein hat 75 jugendliche Mitglieder und stellt damit dank des nimmermüden Jugendleiters die größte Nachwuchsabteilung im Landesverband Westfalen-Lippe. Den Kassenbereicht trug Konrad Geisenhanslüke vor. Das Geschäftsjahr ging mit einem Minus von 718,14 Euro zu Ende. Der Verein leistete sich außerplanmäßig die Anschaffung von neuen Käfigen für 2.900 Euro und stellte 500 Euro für das Ortsjubiläum 925 Jahre Spexard bereit.



Letzte Änderung: 2. Mai 2011