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Laienschauspieler überzeugten beim 14. Spexarder Heimatabend

 
Margret Wöstenbusch und Josef Becker nahmen nach 14. Heimatabenden Abschied.

Der 14.Spexarder Heimatabend zog wieder alle Register der guten Laune. Ob Tanz, Plattdeutsch oder Laientheater der besseren Art: Der Saal im Haus Müterthies war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zwei echte Originale aus Spexard standen am Wochenende zum letzten Mal auf der Bühne. Die Dauerbrenner Josefa Becker und Margret Wöstenbusch verabschiedeten sich wie gewohnt in westfälischer Art.

„Ihr seit zwei echte Institutionen unseres Abends und habt die plattdeutsche Mundart lebendig gehalten.“ Moderatorin Ingrid Hollenhorst bedankte sich bei Josefa Becker und Margret Wöstenbusch, die bei bislang allen 14 Heimatabenden mit von der Partie waren. Im plattdeutschen Stück „Rheumatismus“ wussten die beiden Bauerfrauen natürlich wieder zu überzeugen. Abschied nehmen hieß es am Samstag auch für Brigitte Stükerjürgen. Die ausgeschiedene 2. Vorsitzende des Heimatvereins hatte 13 Mal die Verantwortung für den bunten Abend und führte elf Mal Regie im Stück der Theatergruppe des Vereins.
Begonnen hatte der dreistündige Abend mit einer Tanzvorführung der Kinder der Josefschule, unter der Leitung der Lehrerinnen Susanne Woch und Anne Raabe. Damit lebte eine alte Tradition wieder auf. Den bereits in den fünfziger Jahren führte die Josefschule Theater – und Musikstücke bei Müterthies auf.

 
Helga Stöhr als Gastwirtin Erna Bachhuber.

Zur Tradition ist mittlerweile der Auftritt der Throngesellschaft der Schützenbruderschaft geworden. Einen Potpourri der guten Laune mit bayerischer und texanischer Musik, und zum Schluss den Gassenhauer der sächsischen Randfichten „Lebt den der alte Holzmichel noch“, brachte die bunte Truppe von König Martin Thiesbrummel und seiner Regentin Karin Stüker unter Leitung von Karin Drücker auf die Bretter, und hatte damit das Eis des Publikums gebrochen.
Mächtig ins Zeug gelegt hatte sich die Theatergruppe des Heimatvereins um Maria Kötter. Im gut zweistündigen Schwank in drei Akten „Ja Mama“ wurden die Lachmuskeln arg strapaziert. In einem alten runtergewirtschafteten Dorgasthof hat die knorrige Wirtin Erna Bachhuber (Helga Stöhr) das Regiment. Ihr Gatte Karl (Ralf Setter) und der noch unverheiratete Sohn Karl-Emil (Peter Barkusky) hatten so ihre Probleme damit. Das recht sparsame Ehepaar Else und Walter Unglaube, gespielt von Christel Geisenhanslüke und Eckhard Westerbarkei, sorgt für Abwechselung des öden Alltags der Kneiperfamilie. Als mit Elfriede Stadthaus (Petra Lasarzik) eine alte Verehrerin von Karl-Emil aus der Stadt auftaucht, und um ihm wirbt, ist die Wirtin damit überhaupt nicht einverstanden. Sie will ihren Filius mit dem jungen Dorfmädel Gabi Meister (Lisa Werner) verkuppeln. Dass schlägt am Ende aber fehl, und das Glück von Karl-Emil und Elfriede ist perfekt. Für eine lustige Einlage sorgte noch Dorfarzt Dr. Gutermuth (Ulrich Werner).

Weitere Fotos vom Heimatabend finden Sie hier !



Letzte Änderung: 23. Januar 2006