Heimatarbeit im Zeichen des Ortsjubiläums

Die Geschäfte des Heimatvereins Spexard führen Konrad Geisenhanslüke, Werner Stüker. Silva Schröder und Christian Janzen (v.l.)

Der Heimatverein Spexard hat seine Mitglieder aufgefordert, das Ortsjubiläum 925 Jahre Spexard zu unterstützen. „Die Identifikation mit unserem Ortsteil muss gepflegt werden und darf nicht verloren gehen. Nur miteinander sind wir stark. Alle Bürger von Spexard sollten mithelfen“, appellierte der Vorsitzende Werner Stüker an die Mitglieder, die der Jahreshauptversammlung im Spexarder Bauernhaus beiwohnten.
Der Heimatverein hat seinen alljährlichen Ausflug abgesagt und bietet seinen Mitgliedern die Tagesfahrt im Rahmen des Ortsjubiläums in das Sauerland an. An der Festmeile zum großen Volksfest im September wird sich der 1989 gegründete Verein beteiligen. Das Spexarder Bauernhaus wurde für die Silvesterparty genutzt und steht für die Müllsammelaktion und den Festakt noch einmal zur Verfügung. Der Kreisheimattag wird am 25. Mai in dem Fachwerkhaus durchgeführt und die Tagung der Fachstelle Geschichte des Westfälischen Heimatbundes wird am 23. März im Spexarder Bauernhaus stattfinden.

Die Tagesordnung arbeitete der Vorstand in knapp eine Stunde ab. Der Verein verlor fünf Mitglieder und führt aktuell 407 Heimatfreunde in seiner Kartei. Der Altersdurchschnitt liegt bei 47 Jahren. Der Besuch der Partnergemeinde Simmershausen war einer der Höhepunkte des Heimatvereins. Das Spexarder Bauernhaus ist mit über 400 Terminen aus dem Ortsteil und der gesamten Stadt nicht mehr wegzudenken. Der Heimatverein als Träger wird Reparaturarbeiten durchführen lassen. „Unser Ersatzrathaus ist in die Jahre gekommen“, berichtete Werner Stüker. Die Beschallungsanlage wird auf den neusten Stand gebracht. Der Kassierer Konrad Geisenhanslüke gab bereits grünes Licht für die Anschaffung. Der Schatzmeister präsentierte den 51 Mitgliedern einen Überschuss von 4.875 Euro. Die Kassenprüfer hatten nichts zu bestanden und die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Im kommenden Jahr werden Rudolf Grote und Marco Zons die Kasse prüfen.

	Kreisarchivar Ralf Othengrafen stellte seine Arbeit im Spexarder Bauernhaus vor.

Das Kreisarchiv Gütersloh und die Archivlandschaft in Deutschland stellte Ralf Othengrafen vor. Der Diplomarchivar, seit 2011 Leiter des Kreisarchivs im Haus des Bauern in Rheda-Wiedenbrück, hatte gleich eine alte Akte zum Schulneubau von 1865 parat. Damals lebten 88 Familien in Spexard und der karge Boden macht den Menschen zu schaffen. „Die Archive bilden die Grundlage für geschichtliche Forschungen und damit stärken wir die lokale Identität“, sagte Othengrafen in seinem Vortrag. „Das Kreisarchiv ist eine Bildungseinrichtung und eine Dokumentationsstelle.“
Die nächste Veranstaltung des Heimatvereins wird am 21. März stattfinden. Dann wird ab 19 Uhr der literarische Abend mit Christiane Güth stattfinden. Das Osterfeuer brennt am 31. März ab 19 Uhr und die heimatkundliche Wanderung ist für den 7. Juli geplant. Der Trödelmarkt mit dem Musikfrühschoppen ist am 3. Oktober. Der 23. Heimatabend im Haus Müterthies wird am 16. und 17. November über die Bühne gehen und das Turmblasen ist in gewohnter Atmosphäre am 24. Dezember.