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8. Kleintierschau im Spexarder Bauenrhaus

 

Huhn und Mensch gehören irgendwie zusammen – denn das Huhn als Haustier hat eine lange Tradition. Die Vorfahren unseres Huhns stammen aus Asien, wo sie zunächst als „Hobbyhühner“ wegen ihrer berühmten Stimme und der berüchtigten Kampfeslust gehalten wurden. Eine der vier Urhühnerrassen wird während der 8. Tierschau des Kleintierzuchtvereins am nächsten Wochenende im Bauernhaus in Spexard gezeigt.

Einer der wenigen Züchter der alten Hühnerrassen ist Siegfried Strahl, der sich seit 25 Jahren mit der Hühnerzucht beschäftigt. Die in Spexard zur Schau kommenden Hühner zählen zu den bedrohten Hühnerrassen und werden nur von wenigen Züchtern in Deutschland gezüchtet. Auf dem ersten Blick sieht das Somarat-Huhn einem Fasan ähnlich. „Sie werden am liebsten mit Eicheln und anderen Nahrungsmitteln aus dem Wald gefüttert“, berichtet Siegfried Strahl, der die Zucht der Hühner als schwer bezeichnet. „Die Hühner krähen nicht und die Federn stehen erst spät im gemauserten Kleid. Es sind halt richtige Waldtiere.“ Eine Voliere der besonderen Hühner wird im Spexarder Bauernhaus zu sehen sein. Weitere vom aussterben bedrohte Tiere sind die Bentheimer Landschweine und das rheinisch-westfälische Kaltblutpferd. Beide Arten werden von Werner Stüker gezeigt. Nicht fehlen darf natürlich das Rassegeflügel. Die recht erfolgreichen Spexarder Züchter, die schon Deutsche Meister stellten, bringen 96 Zwerghühner und 53 Hühner zur Ausstellung. Enten und Gänse werden auch nicht fehlen. Im Außenbereich wird ein Ententeich angelegt und im Bauernhaus sind Kaninchen, Fische, Schildkröten, Brillenkaimane und viele weitere Tierarten zu bestaunen.

Der 1997 gegründete Spexarder Kleintierzuchtverein unter dem Vorsitz von Werner Großewinkelmann hat 205 Mitglieder und eine starke Jugendgruppe von 49 Mitgliedern. Das 50. Mitglied wird im Rahmen der Kleintierschau am Samstag geehrt. Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag, 22. Oktober, von 15 bis 21 Uhr, am Sonntag, 23. Oktober, von 9 bis 17 Uhr. Bürgermeisterin Maria Unger wird zur Ehrung der erfolgreichsten Züchter um 16 Uhr erwartet. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag um 11 Uhr wird wieder eine Hundevorführung mit Prämierung durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Impfbescheinigung muss aber vorgelegt werden.



Letzte Änderung: 28. November 2005