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Erweiterung des Friedhofs

 
Stele für den Friedhof in Spexard (Entwurf) von Bildhauer Hans-Bernhard Vielstädte.

Weitere Informationen über die Friedhofserweiterung, herausgegeben im März 2001 vom Planungsbüro PlanRat und der Katholischen Kirchengemeinde St. Bruder Konrad Spexard.

Im August 2000 begannen die Arbeiten zur Erweiterung des Friedhofs in Spexard. Im Herbst 2001 soll nunmehr die offizielle Einweigung der Friedhofserweiterung stattfinden. Die Kosten für den Ausbau sind größtenteils durch ein zinsloses Darlehen der Stadt Gütersloh gedeckt. Vorausgegangene Informationen sind unter Info 2000 abrufbar.

Am Ende der Friedhofserweiterung wird mit einem Friedhofsdenkmal des Herzebrocker Bildhauers Hans-Bernhard Vielstädte ein würdiger Schlusspunkt gesetzt und der Friedhof weithin sichtbar gemacht.

Herr Vielstädte erläutert seine Arbeit wie folgt:

„Die hohe zweiteilige Stele steht in der Achse des Hauptwegs. Sie ist aus grünem Dolomit, fügt sich in die Umgebung ein und hält oben in dem Zwischenraum eine vergoldete Scheibe aus Bronze. Der Blick des Betrachters wird wie von selbst von der torähnlichen Doppelstele, als Symbol des Übergangs vom irdischen Leben zum göttlichen Leben, zum zentralen Thema des christlichen Glaubens, der Auferstehung lenkt.

 

Der Kreis, ohne Anfang und Ende, ist ein altes Symbol für das Göttliche. Die Vergoldung lässt die Scheibe schon von weitem deutlich sichtbar werden und lenkt Blick und Gedanken zur Kernaussage des christlichen Glaubens. Auf der Scheibe ist in moderner Form der auferstandene Christus plastisch dargestellt.“

Die abgebildete Perspektive stellt die Doppelstele mit Treppenanlage und Pergola nach Fertigstellung der Friedhofserweiterung dar. Das seitlich abgebildete Modell des Friedhofsdenkmals steht in der Kirche zur Ansicht aus.

 

Das Friedhofskreuz auf dem Priestergrab wurde übrigens vom Bildhauer Bernhard Vielstädte angefertigt und kurz nach der Gründung des Friedhofs im Jahre 1954 von der Schützenbruderschaft gestiftet. Die beiden Denkmäler stelle so auch die Arbeit und den Gestaltungssinn zweier Generationen dar.

Seit Ende des letzten Jahres ruhen die Bauarbeiten auf dem Friedhof. Bis dahin wurde die neue Achse auf die Aussegnungshalle samt Eingangsbereich sowie die Fassung der Bodenaufschüttungen der Friedhofserweiterungen fertiggestellt. Die letzten Bodenlieferungen für die Aufschüttung der Friedhofsfläche trafen im Spätsommer aus einer Renaturierungsmaßnahme an der Osnabrücker Landstraße ein. Um der frischen Aufschüttung genügend Zeit für die voraussehbaren Senkungen und Setzungen zu geben, wurde beschlossen, an diesem Punkt die Bauarbeiten auf dem Friedhof bis zum Frühjahr bzw. Frühsommer diesen Jahres ruhen zu lassen und die dringend notwendige Renovierung des Kirchplatzes in Angriff zu nehmen.

Auf dem Kirchplatz wurden die alten Betonplatten mit ihren gefährlichen Stolperkanten durch einen neuen wasserdurchlässigen Bodenbelag ersetzt und die Eingänge der Kirche, des Gemeindehauses und der Sakristei mit Natursteinbahnen betont. Bei dieser Gelegenheit wurde der Kirchplatz großzügiger gestaltet, was sich in Zukunft bei den Pfarrfamilienfesten positiv auswirken wird. Die neue Sitzbank aus Stein fasst den Kirchplatz und dient in der warmen Jahreszeit als Sitzgelegenheit. Im vorderen Bereich in der Nähe des Pfarrbüros erhielt die alte Glocke ihren neuen Platz. Die zum Teil altersschwachen Leuchtkörper wurden erneuert.

Wie geht es nun weiter?

Sobald die aufgeschüttete Friedhofsfläche abgetrocknet ist, werden die Wegebauarbeiten in Angriff genommen. Die Skulptur soll noch in diesem Sommer aufgestellt werden. Auf dem gesamten Friedhof werden im Bereich der Wasserstellen auch Behälter für kompostierbaren Abfall und Restmüll aufgestellt und damit die Pflege der Gräber erleichtert. Sobald die Wegebauarbeiten abgeschlossen sind, folgen die Rasenbauarbeiten, im Herbst dann die Pflanzarbeiten.

Bislang stehen auf dem bestehenden Friedhof noch Wahlgräber zur Verfügung, da im Rahmen der Baumaßnahmen unter anderem durch die Fällung der Birken und Buchen an der alten Friedhofsgrenze sowie der Verlegung des alten Nebeneingangs neue Wahlgrabstellen geschaffen werden konnten.

Die offizielle Einweihung der Friedhofserweiterung ist nun im Herbst 2001 geplant.



Letzte Änderung: 13. September 2004