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Spexarder Löschzug 2013 unter Hochbetrieb

 
Norbert Brinkrolf (Gold) sowie Frank und Olaf Meiertoberens (Silber, v. l.) erhielten Feuerwehr-Ehrenzeichen für ihre 35 bzw. 25 Jahre dauernde Treue zur Feuerwehr.

218 Einsätze - und damit so arbeitsreich wie nie zuvor war für die 41 aktiven Feuerwehrleute des Löschzuges Spexard das Jahr 2013. Das berichtete Löschzugführer Alexander Füller bei der Jahreshauptversammlung des Löschzuges im Spexarder Bauernhaus. 74 Brandeinsätze (davon 22 Brandmelderauslösungen und fünf Einsätze in Sürenheide), 90 technische Hilfeleistungen, 42 Brandsicherheitswachen, zehn Einsätze für die Sonderfahrzeuge sowie zwei sonstige Einsätze fanden sich am Ende des vergangenen Jahres in der Einsatzstatistik. Gegenüber 121 Einsätzen im Jahr 2013 hatte sich die Zahl der Alarmierungen fast verdoppelt. Neben den beiden Gewitterfronten im Sommer sorgten vor allem die Alarmierungen zur Absicherung des Rettungsdienstes auf der Autobahn für die enorme Steigerung. Der Löschzugführer ging auf einige Einsätze näher ein, so die Brandserie im Rhedaer Forst oder der schwere Unfall mit einem Tanklastzug im Juni. Bei den Dienstabenden, Übungen mit anderen Löschzügen und etlichen Lehrgängen in St. Vit, wurde das Wissen der Kameraden erweitert. Beim Leistungsnachweis, ebenfalls in der Kreisfeuerwehrschule, nahmen zwei Gruppen aus Spexard erfolgreich teil, ebenso bei der Orientierungsfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes. Beim 24-Stunden-Schwimmen aller Löschzüge legten die Feuerwehrleute zusammen 108 Kilometer im Wasser zurück.

 
Beförderungen: Manuel Hemel (Feuerwehrmann-Anwärter), Rafael Patinhas (Feuerwehrmann), Daniel Mertens, Sven Ranocha (Oberfeuerwehrmann), Lukas Eickhoff, Achim Naumann (Unterbrandmeister), Marius Eickhoff (Oberbrandmeister), Olaf Meiertoberens (Hauptbrandmeister) und Alexander Füller (Brandinspektor, v. l.).

Aber nicht nur, wenn Menschen in Not waren, leisteten die Spexarder Feuerwehrleute Hilfe: Bei der Infomeile des 925-jährigen Ortsjubiläums war der Löschzug mit einem Messestand vertreten. Die Oldtimer-Drehleiter war auf Treffen immer ein Hingucker und in der Vorweihnachtszeit wurden, bei einer Aktion der NRW-Lokalradios, Lkw mit gespendetem Spielzeug für Kinder in Rumänien beladen. Auch stand die Brandschutzerziehung in Kindergärten im Fokus. Während der Löschzugführer in seinem Bericht von einer besonders guten Stimmung innerhalb des Löschzuges berichtete, war man weniger glücklich mit einer Ersatzbeschaffung. Das Löschgruppenfahrzeug, das eigentlich bereits im Oktober geliefert werden sollte, wird wohl nun erst im Mai übergeben. Momentan behelfe man sich ohnehin schon mit einem uralten Ersatzfahrzeug und auch über die Ersatzbeschaffung des inzwischen 27 Jahre alten Rüstwagens müsse man sich langsam Gedanken machen. Hans-Werner Kreft berichtete über die Aktivitäten der Ehrenabteilung. Regelmäßige Treffen im Gerätehaus, an denen teilweise auch die Frauen oder Witwen ehemaliger Kameraden teilnahmen, die Unterstützung beim Feuerwehrfest oder die Weihnachtsfeier der Ehrenabteilungen standen auf dem Programm. Auch wurde ein Ausflug zum Weihnachtsmarkt nach Soest unternommen. Bürgermeisterin Maria Unger überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung. Sie dankte dem Löschzug, dem Musikzug und der Ehrenabteilung für ihr Engagement. Ratsmitglied Ingrid Hollenhorst lobte die interessante Plakatwerbung des Löschzuges zur Nachwuchsgewinnung. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Theismann berichtete über die Ereignisse auf Kreisebene, unter anderen werden neue Lehrgänge an der Kreisfeuerwehrschule in St. Vit angeboten. Der Leiter der Feuerwehr, Joachim Koch, berichtete, dass aufgrund des verzögerten Liefertermins des Löschfahrzeuges eine Konventionalstrafe gegen den Hersteller verhängt worden sei. (Neue Westfälische vom 18.3.2014)



Letzte Änderung: 12. Oktober 2014