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Auch in Spexard: „Oma ist die Beste“!

 
Die Theatergruppe des Heimatvereins Spexard mit Helga Stöhr, Petra Lazarzik, Klaus Peter Barkusky, Uli Werner, Agnes Koch und Ralf Setter (v.l.).

Die Oma ist oft das wertvollste was eine Familie so bieten kann. Die 21. Auflage des Spexarder Heimatabends hatte mit dem Schwank „Oma ist die Beste“ wieder Theaterkunst vom feinsten zu bieten und das Publikum honorierte die zwei wieder einmal gelungenen mit Musik gewürzten Abende im Haus Müterthies mit reichlich Applaus.
Die wochenlangen Proben der Theatergruppe des Heimatvereins unter der Leitung von Maria Kötter hatten sich gelohnt. Der junge Klaus Frei (Klaus Peter Barkusky) stößt bei seiner Frau Petra (Agnes Koch) und seinen Eltern Monika (Petra Lasarzik) und Walter (Ralf Setter) auf wenig Begeisterung, als er auf sein Supergeschäft mit dem Unternehmerehepaar Besenreuter (Christel Geisenhanslüke und Eckhard Westerbarkei) erzählt. Er hat nämlich die seit mehreren Generationen in Familienbesitz befindliche Stadtvilla gegen einen Bauernhof auf dem Lande eingetauscht. Die ganze Familie ist gegen das Geschäft, nur die von allen als unzurechnungsfähig geglaubte Oma (Helga Stöhr) packt gleich die Koffer. Erst der Notar und Nachbar (Uli Werner) macht den Käufern klar, dass Klaus Frei nur Teilbesitzer ist. Die Familie atmet auf. Aber die Oma lässt sich verleiten einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Als Vater Walter von der Insolvenzverwalterin Isabell Perlmann (Mechthild Stükerjürgen) erfährt, dass die Besenreuters nicht mehr im Besitz des Bauerhofes sind, ist die Stimmung am Tiefpunkt. Doch die Oma Mathilde, die von Helga Stöhr glänzend verkörpert wurde, hatte ihren sieben Sinne noch zusammen und beim Vertrag hatte der Notar Zaubertinte benutzt, die nach mehreren Stunden nicht mehr zu sehen war. Die Oma war nach neunzig toll inszenierten Minuten der Held der Familie und die Familie hatte sich wieder lieb. Ein Lob hatten sich die Damen hinter der Kulisse verdient, die für die Maske zuständig waren. Irene Melzer, Christiane Schall und Anni Stüker hatten die Akteure bestens für den Auftritt geschminkt und frisiert.

 
Die siebenjährige Berivan Misket spielte gekonnter auf ihrem Euphonium.

Die Blechbläsergruppe der Edith-Stein-Grundschule eröffnete den Jubiläumsheimatabend, der seit 1991 zum festen Teil des Spexarder Gesellschaftslebens gehört. Unter der Leitung von Eckhard Vincke und Gabriele Backer spielten die Jungmusiker im Alter von sieben bis zehn Jahren beachtliche Stücke und ernteten reichlich Applaus und Respekt für ihren gelungen Auftritt auf der Bühne. Unter den neun Titeln war unter anderem die Europahymne aus der neunen Symphonie von Ludwig van Beethoven und wie es in Spexard so üblich ist, wird gerne auf Traditionelles Wert gelegt. Zwei Titel zum St. Martinstag wurden einem Tag nach dem Fest des Heiligen gekonnt gespielt.
Zur Tradition des Spexarder Heimatabends gehört mittlerweile der Auftritt der im Sommer des Jahres abgelösten Throngesellschaft der Hubertus Schützen. Die muntere Runde um den König und Heimatvereinsvorsitzenden Werner Stüker ließ es sich nicht nehmen, noch einmal auf der Bühne Abschied vom Thronjahr zu nehmen. Mit Sketch und Musik, einstudiert von Brigitte Stükerjürgen und Gabi Last, sorgte die lustige Runde zum ersten Mal für die gute Laune im Saal. Wie schwer der Weg der ländlichen Bevölkerung zum Gütersloher Theater ist, wurde in toller Art und Weise wieder gegeben. Am Ende landeten die 15 Thronmitglieder nicht im Schauspielhaus sondern beim Spexarder Heimatabend und mit dem aktuellen Gassenhauer „Schatzi schenk mir ein Foto“ von Schlagersänger Micki Krause war der Saal das erste Mal am Beben und forderte eine Zugabe.

Sie halfen mit:

Moderation: Ingrid Hollenhorst. Begrüßung und Verabschiedung: Werner Stüker. Bühnenbau und Dekoration: Josef Cordfulland, Markus Kahlert, Georg Meiertoberens, Siegfried Rautenberg, Wolfgang Rothberger, Gregor Siemer, Dietmar Steinkamp, Wolfgang Stiens, Manfred Stöhr, Friedhelm Stüker, Christoph Stükerjürgen, Burkhard Willmann. Ton: Johannes Hollenhorst, Beleuchtung: Simon Hecker und Jannik Schröder. Kartenverkauf: Konrad Geisenhanslüke und Christian Janzen.



Letzte Änderung: 9. März 2012