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Landfrauen verwandeln Bauernhaus in Hexenkessel

 
Charleston, Twist und Discofox: Die Tanzgruppe der Spexarder Landfrauen legte beim Rosenmontagsfrühstück im Bauernhaus eine flotte Sohle aufs Parkett.

Singen, lachen, tanzen, schunkeln – bei den Landfrauen Spexard im Spexarder Bauernhaus ist es närrisch zugegangen. Am Rosenmontag trafen sich 90 Frauen zum Rosenmontagsfrühstück mit karnevalistischem Unterhaltungsprogramm. Da saßen Hasen und Zauberer, Katzen und Indianer, Clowns und Hexen an einem Tisch und sangen gemeinsam. „Wir kommen alle in den Himmel, weil wir so brav sind“, hieß es da oder ineinander übergehend: „Und dann die Hände zum Himmel. Einer geht noch, einer geht noch rein. Wir sind die Champions.“ Für die musikalische Untermalung sorgte Harald Kießlich am Akkordeon. „Ich komme aus Werther und da ist karnevalsmäßig nichts los“, verkündete er auf der eigens aufgebauten Bühne. „Aber deshalb bin ich ja hier.“ Selbstverständlich kannten die Frauen alle Texte und sangen aus voller Kehle mit, hakten sich unter und feierten schon um 11.30 Uhr als gäb’s kein Morgen mehr.

Unterhaltsam wurde es dann auch mit einem Sketch von Birgit Bieler und Martina Starp, die auf Arbeitssuche waren. „Die Polizei sucht einen Mann, der nachts im Stadtpark Frauen überfällt“, las die eine aus der Zeitung vor, worauf die andere antwortete: „Das ist doch mal genau das Richtige für mich.“ Witze wie dieser und eine nette Inszenierung sorgten für viel Gelächter. Auch die Tanzgruppe der Spexarder Landfrauen zeigte ihr Können. Mit einer Mischung aus Charleston, Twist und Discofox begeisterten die 15 Tänzerinnen unter der Leitung von Therese Senge die jecken Frauen. „Spexard helau, Avenwedde helau, die Landfrauen helau“, tönte es aus allen Reihen zwischen den Programmpunkten. Auch Helene Fischer alias Birgit Bieler war mit dabei und präsentierte eine Gesangseinlage ebenso wie Martina Starp als Costa Cordalis. Besonders begeistern konnten Helga Stöhr und Vikar Markus Henke mit ihrem Sketch „Frieda und Anneliese“. Henke, der als Frau verkleidet war, riss mit Stöhrs Unterstützung „bei einem Tässchen Kaffee“ Witze über aktuelle lokalpolitische Themen. So wurden auch die neuen Bushäuschen nicht ausgelassen. Frieda und Anneliese diskutierten auch, ob besser ein Aldi oder Jibi mit Penthousewohnung an die Stelle des Spexarder Krugs passen würden. „Was ist denn eine Penthousewohnung?“, fragte Stöhr. „Ist das ‘ne Wohnung nur zum Pennen und den Rest des Tages hängt man im Aldi oder Jibi ’rum?“
(Die Glocke vom 17.2.2015)



Letzte Änderung: 21. Februar 2016