Stimmungsvolles Adventskonzert mit dem Musikzug Spexard |
Der Musikzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh mit Dirigent Andrii Stadnjuk begeisterte mit fulminantem und voluminösem Spiel. Ein musikalischer Höhepunkt in der Weihnachtszeit. |
Der Musikzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh hat am Dienstagabend zum wiederholten Mal für ein musikalisches Glanzlicht in der Weihnachtszeit gesorgt. Die Musikformation hat beim Adventskonzert in der St.-Friedrich-Kirche in Friedrichsdorf vollends überzeugt und beste Werbung für die Wiederholung des Konzertes am darauffolgenden Donnerstag in Bruder Konrad gemacht.
Festlich geschmückt wie selten zeigte sich die katholische Kirche in Friedrichsdorf, Helferinnen und Helfer hatten für ein tolles Ambiente und festliche Stimmung gesorgt. Zu Beginn des Konzertes vor rund 180 Gästen im gut gefüllten Gotteshaus zeigte der Nachwuchs des Musikzuges, was in ihm steckt. Verstärkt mit Musikerinnen und Musikern von den „Großen“ sprudelten die Mädchen und Jungen vor Spielfreude, die Vorfreude auf das Weihnachtsfest war während der Stücke spürbar. Die Dirigentin Klara Niggenaber dirigierte das Vororchester, besonders ein toll und selten gehörtes Arrangement verschiedener Weihnachtslieder sorgte für gute Stimmung. Als die jugendlichen Instrumentalisten Rolf Zuckowskis Klassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ anstimmten, summten die Gäste begeistert mit und hatten ein Lächeln im Gesicht. Zum Abschluss ihres Teils zeigte das Vororchester mit „We are the World“ für Gänsehautstimmung im Gotteshaus.
Die erwachsenen Musikerinnen und Musiker aus dem Musikzug füllten das Kirchenschiff mit ihren Melodien von Beginn an aus. Schon bei den ersten Tönen eines Weihnachtsmedleys mit bekannten Liedern wie „Stille Nacht“ oder „Jingle Bells“ oder auch dem gefühlvollen „Andachtsjodler“ zeigte sich wie volltönig das Ensemble klingt, mit der Akustik in der Kirche wurde eindrucksvoll gespielt. Mal fulminant im Forte, dann leise und geheimnisvoll – die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dirigent Andrii Stadnjuk zeigten die große Bandbreite der Blasmusik. Majestätische Trompeten, der tiefe Bass der Tuben oder saubere Einsätze von Hörnern – jede Instrumentengruppe wusste zu begeistern und vermittelte eine große Freude am Spiel, am Zusammenspiel. Überaus deutlich wurde diese Freude an der Musik und an der Advents- und Weihnachtszeit, wenn die Percussion-Instrumente, insbesondere das Glockenspiel und Schellenkränze zum Einsatz kamen. Man fühlte sich wie auf einer fröhlichen Schlittenfahrt durch weiße Winterlandschaften.
Neben Klassikern der Weihnachtsmusik spielten die Frauen und Männer auch eher unbekannte, aber fast umso schönere Songs wie „Spirit of Christmas“ oder „My secret Love Song“, bei dem der Solo-Trompeter Jörg Niggenaber sein ganzes Können zeigte und scheinbar mühelos mit den Oktaven spielte und furios aufspielte. Weitere Höhepunkte waren Leonard Cohens Hymne „Hallelujah“ mit Gänsehautgarantie sowie das gemeinsame Singen mit den Zuhörern. Bei „Tochter Zion“ und „O Du Fröhliche“ herrschte eine ganz besondere, weihnachtliche Atmosphäre in der Friedrichsdorfer Kirche. Als Zugabe präsentierte der Musikzug Leroy Andersons „Sleigh Ride“ sowie den schottischen Evergreen „Highland Cathedral“. Ein zweites Konzert schloss sich zwei Tage später in der Spexarder Bruder-Konrad-Kirche an. (Andreas Berenbrinker)