Stöbern Sie im Archiv und in alten Zeiten!


Spexarder Vereine bedanken sich bei Martin Horsthemke

 
Handschlag: Der amtierende Spexarder Schützenkönig Werner Stüker (l.) überreichte dem Löschzugführer Martin Horsthemke ein Abschiedsgeschenk von den Vereinen und bedankte sich für die geleistete Arbeit.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr – der Löschzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr verkörpert diesen Leitspruch und hat bei seinem 91. Stiftungsfest die Tradition gelebt. Die Spexarder Vereine und die Bürger feierten mit den Blauröcken ein gelungenes Feuerwehrfest und verabschiedeten sich beim demnächst ausscheidenden Löschzugführer Martin Horsthemke mit einem von den vier größten Vereinen am Ort gestifteten Reisegutschein. „Du hast immer gute Arbeit geleistet und warst mit deinen Kameraden da, wenn du gebraucht wurdest“, sagte Werner Stüker. Der amtierende Schützenkönig der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft und dienstältester Vereinsvorsitzender (Heimatverein) übergab das Präsent nach dem Festmarsch. Martin Horsthemke geht nach der umstrittenen Einführung der Berufsfeuerwehr in Gütersloh vom aktiven Feuerwehrdienst in die Ehrenabteilung des Löschzuges.

Der Festsamstag begann traditionell mit dem Kirchgang der St.-Floriansjünger in der Bruder-Konrad-Kirche. Die Messe wurde von Vikar Norbert Scheckel gehalten. Der Musikzug unter der Leitung von Silvia Manski gestaltete den Gottesdienst mit.
Der Geistliche verwies in seiner Predigt auf die wichtige und besondere Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten, dem Fest, an dem der Heilige Geist zu den Jüngern und Aposteln herabkam. Es ist eine Zeit der Entscheidungen. „Ohne den Heiligen Geist geht es nicht. Das ist auch eine Zeit zum Nachdenken. Ein Feuerwehrmann kann nach einem harten Einsatz wieder Kraft tanken. Wir engagieren uns für Gott und die Menschen. Wir erleben immer wieder unschöne Dinge im Alltagsleben und in der Kirche“, sagte Scheckel, der den Spexarder Feuerwehrleuten in einer schwierigen Zeit die Kraft zu einem Neuanfang wünscht. „Ich hoffe, es gelingt.“
Die Fahnenabordnungen der anderen Vereine hatten sich in der Pfarrkirche eingefunden und nahmen später am Festumzug teil. Am Kriegerdenkmal wurde anschließend ein Kranz für die Verstorbenen und im Krieg gefallenen Kameraden niedergelegt. Am Abend folgte der Tanzabend mit der „Sunshine-Band“ im Festzelt.

Nach dem Empfang der Gastwehren am Sonntag führte ein kleiner Marsch rund um den Festplatz. Vorneweg: Feuerwehrchef Joachim Koch und Bürgermeisterin Maria Unger. Der letzte Tag des Festes gehörte der Familie. Es zeigte sich, dass Löschvorführungen und das Mitfahren in einem Löschwagen Highlights bei den Feuerwehrmännern und -frauen von Morgen bleiben. Die Gestaltung der Zukunft der Spexarder Feuerwehr werde sicher nicht einfach, hieß es. Der Nachwuchs stehe aber bereit, wolle Verantwortung übernehmen.



Letzte Änderung: 22. Oktober 2011