Grundschüler beim UNICEF-Wettbewerb

Stolz: Die Kinder der 4b der Spexarder Josefschule freuten sich gemeinsam mit dem UNICEF-Vertreter Lothar Schäfers und ihrer Klassenlehrerin Anne Steffen über die Urkunden.

Die Klasse 4b der Spexarder Josefschule hat beim Wettbewerb „UNICEF-Junior-Botschafter für Kinderrechte“ einen vorderen Platz belegt. In den vergangenen Wochen haben die Kinder verschiedenen Aktionen gestartet, um ihre gesamte Schule und auch ihr privates Umfeld über Kinderrechte und deren Verletzung zu informieren.

Mit ihren Aktionen, die sie in einer Bewerbungsmappe festgehalten und an UNICEF geschickt haben, beeindruckten sie die Jury so, dass sie unter 129 Teilnehmern im Alter bis 18 Jahren eine Platzierung zwischen Rang 6 und Rang 21 belegten. Da lediglich die ersten fünf Plätze festgelegt wurden, ist die genaue Platzierung der Spexarder Viertklässler nicht zu nennen. Ziel des Wettbewerbs, bei dem bereits zum fünften Mal der „Oscar für Kinderrechte“ verliehen wurde, war es, auf Kinderrechte und ihre täglichen Verletzungen aufmerksam zu machen. Klassenlehrerin Anne Steffen hatte im Internet über die Aktion erfahren und konnte die 21 Schüler der 4b sofort für eine Teilnahme begeistern. Da aus Kostengründen eine Fahrt zur offiziellen Preisübergabe in der Frankfurter Paulskirche entfallen musste, kam nun der UNICEF-Vertreter Lothar Schäfers aus Rietberg-Neuenkirchen in die Schule, um den Gewinnern zu gratulieren und kleine Präsente zu überreichen. „Vielen Dank für eure tolle Arbeit und die schöne Mappe, mit der ihr euch beworben habt. Besonders gut hat der Jury gefallen, dass ihr auch in andere Klassen an eurer Schule gegangen seid und eure Mitschüler informiert habt“, sagte Schäfers.

Auslöser für die Umsetzung der Ideen war Erich Kästners „Konferenz der Tiere“, deren Hauptaussage „Es geht um die Kinder“ nach Meinung der Viertklässler nicht oft genug Gültigkeit findet. Die Fotos für die erfolgreiche Bewerbungsmappe hatte der zehnjährige Mitschüler Gabriel Akbaba gemacht. Neben zahlreichen, selbst angefertigten Plakaten, die im gesamten Schulgebäude über Verletzungen von Kinderrechten informierten, befassten sich die Schüler auch mit Zeitungsartikeln, die das Thema behandelten oder mit der Kinderarmut in Deutschland und speziell in Gütersloh. Als Geschenk erhielt die gesamte Klasse eine Ausgabe des das Gesellschaftsspiels „Wer weiß es?“. (Neue Westfälische vom 23.6.2008)