Erfolgreiches Reitturnier in Spexard

	Erfolgreiche Amazone: Die Verler Springreiterin Christin Müller gewann auf Chandra den „Großen Preis“ von Spexard.

Der „Große Preis“ von Spexard geht nach Verl. Die Amazone Christin Müller vom Reiterverein Verl gewann am Sonntag die Springprüfung der Klasse M mit Siegerrunde. Auf den zehnjährigen Stute Chandra aus der westfälischen Zucht von Cordobes I siegte die 19-Jährige nach einer fehlerlosen Runde in 39,32 Sekunden und ließ sogar die aktuelle Doppeleuropameisterin der Junioren in der Vielseitigkeit hinter sich. „Darauf bin ich besonders stolz“, freute sich die Auszubildende Christin Müller.
Der zweite Platz gehörte nämlich Pia Münker vom Reiterverein Haus Kierst. Die Buschreiterin ist Sportsoldatin in Warendorf und bereitet ihre jungen Pferde auf die kommenden Aufgaben vor. Nach einem internationalen Vergleich der Vielseitigkeitsreiter in Bad Harzburg startete die große Nachwuchshoffnung eine Woche später in der „Soers“ von Spexard. Auf der achtjährigen im Rheinland von ihrer Familie gezogenen Stute Lady Elaine war Pia Münker in 39,67 Sekunden im Ziel. „Für mich ist es trotzdem gut gelaufen. Mit den Platzierungen bin ich sehr zufrieden und ich hatte viel Spaß auf einem tollen Reitplatz“, bilanzierte Pia Münker, die sich jetzt auf die Qualifikation für die Europameisterschaften vorbereitet. Den dritten Platz im Feld der 26 Starter belegte Maximilian Graf von Wedel vom Reitclub Senne aus Stukenbrock. Der ehemalige Junioren-Westfalenmeister der Vielseitigkeitsreiter hatte den dunkelbraunen Wallach Hobbit (acht Jahre) aus der Zucht von FAN Holland gesattelt und war nach einer Nullrunde in 42,29 Sekunden im Ziel.
Das Hauptereignis in der Dressur gewann Anna Reckmeyer aus Herzebrock. Auf dem zehnjährigen Hannoveraner Fuchswallach Wingado von Wordly siegte die junge Frackreiterin in der Dressurprüfung der Klasse M mit einer Wertnote von 8,0 vor Natascha Pöppelbaum (Clarholz) auf Sydney (7,6) und Hans-Ferdi Milchers (Herzebrock-Rheda) auf Dindaya (7,5). Anna Reckmeyer war das Maß aller Dinge im Viereck in Spexard. Am Samstag hatte die Schülerein des Gütersloher Stiftsgymnasiums eine weitere Prüfung der Klasse M auf Wingado vor ihrer Tante Petra auf Cajetano gewonnen.

Die Mannschaftskreismeisterschaft wurde zum zweiten Mal in Folge vom Reiterverein Herzebrock-Rheda gewonnen. Mit dem Gesamtergebnis von 74,74 Punkten war der Sieg nach den drei Teilprüfungen im Gelände, in der Dressur und im Springen perfekt. Den zweiten Platz belegte der Reiterverein Avenwedde (74,49) vor Steinhagen-Brockhagen (73,73). „Das war ein enges Ergebnis“, meinte Reinhard Milchers, der Sportwart des Kreisreiterverbandes Gütersloh. Mit der hohen Bereitschaft im Mannschaftswettbewerb zu starten war Werner Knöbel, der Vorsitzende des Kreisreiterverbandes, hoch zu frieden. „Die Meisterschaft der Junioren und Senioren zusammenzulegen wird gut angenommen. Die klassische Variante mit den drei Disziplinen wird von unseren Vereinen akzeptiert. Wir sind auf einem guten Weg und werden auch im kommenden Jahr in Spexard die Meisterschaft ausrichten“, bilanzierte Knöbel, der zwölf startende Mannschaften begrüßen durfte. Zum Team Herzebrock-Rheda gehörten in diesem Jahr Anna Reckmeyer auf Aliano, Simone Gerdellebracht auf Alonso, Eva Maria Grote auf Bailys, Marie Reckmeyer auf Don Mokachino, Barbara Brand auf Paulina und Aline Horstkötter auf Zuckerpuppe.
Die Einzelmeisterschaft der Vielseitigkeitsreiter ging an Judith Pähler vor der Holte (Schloß Holte) auf Rocky Charmeur (36,10 Punkte). Zweiter hinter der 33-Jährigen wurde Martin Schmitfranz (Herzebrock-Rheda) auf Georg (44,50) vor Barbara Brand (Herzebrock-Rheda) auf Paulina (46,25).
Bei den Jungen Reitern wurde „Gold“ zweimal vergeben. Die 18-Jährige Sabrina Lammert (Rietberg-Druffel) und die 21-jährige Studentin Louise Brachtvogel (Avenwedde) musste sich die Siegerschärpe teilen. Beide erkämpften sich 48 Punkte. Dritter wurde Jan Großekathöfer (Herzebrock-Rheda) auf Enrico (49,50). Die Meisterschaft der Junioren entschied die 15-Jährige Laura Wellpott (Halle) auf Dexter Deluxe (72,80) zu ihren Gunsten. Zweiter wurde Philip Hermelbracht (Avenwedde) auf Ravi (111,80).