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Spexard putzte sich wieder raus!

 
Die rund 100 Helfer schickte Organisator Dirk Fortenbacher am Spexarder Bauernhaus in den Ortsteil, um den Müll einzusammeln.

Der Ortsteil Spexard hat sich herausgeputzt. Die vom Heimatverein organisierte Müllsammelaktion führte zu einer Säuberungsaktion an den Problemstellen. „Die Resonanz mit rund 100 Helfern aus den Vereinen, Gruppierungen und Schulen ist ungebrochen“, lobte Organisator Dirk Fortenbacher das Engagement der ehrenamtlichen Helfer, die sich zum dritten Mal an der Aktion beteiligten und teilweise ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten. „Jetzt kann der Frühling endlich kommen.“

Dem Aufruf des Heimatvereins waren auch die Jäger aus den Revieren rund um die Autobahn und die Geocacher mit großer Begeisterung gefolgt. „Nach meinem Aufruf in unserem Netzwerk sind über 30 Personen gekommen“, sagte Peter Liman, der seit vielen Jahren dem Hobby Geocaching nachgeht. „Bei einer weiteren Aktion dieser Art helfen viele von uns in Ahlen mit und in der kommenden Woche fahren wir nach Beckum“, berichtet Liman. Die Geocacher sind sehr umweltbewusst und bei Müllaktionen in der Natur gerne dabei. Aus dem lippischen Kalletal hatte die digitale Schatzsucherin Christine Blaczkowski den Weg nach Spexard gefunden. Die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks (THW) war mit 18 Teilnehmern eines der stärksten Sammelteams bei nasskalten Temperaturen. Rund um die Verler Straße hatte der Nachwuchs des THW viel Müll zusammengetragen. „Das war eine gute Ausbeute“, lobte auch Güterslohs Denkmalpfleger Ulrich Paschke die Mithilfe der Bürger. Paschke ist Stammgast bei den Müllsammelaktionen in der Dalkestadt und war schon bei der ersten Auflage in Spexard zum 925-jährigen Ortsjubiläum mit von der Partie. Neben dem Müll am Straßenrand und an den Böschungen der Autobahn 2 kamen wieder ein gutes Dutzend Autoreifen, zig leere Flaschen und einige Möbelstücke zusammen. Aus einem Graben zog Ulrich Frenz mit seinem Traktor vom Reiterverein Sundern-Spexard einen Metallschrank aus mehreren Einzelteilen. „Die heimlichen Entsorger werden immer dreister“, meinte der Landwirt und hofft mit dieser Sammelaktion die Bürger zu sensibilisieren, keinen Müll mehr in der Natur zu entsorgen. Die Helfer waren rund drei Stunden im Ortsteil unterwegs und durften sich anschließend auf der Deele des Spexarder Bauernhauses mit einer kräftigen Erbsensuppe stärken. Die Aktion wurde vom Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh unterstützt und wird in zwei Jahren wiederholt.



Letzte Änderung: 18. Mai 2017