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Lichterfahrt durch Spexard

 
Die Menschen standen am Spexarder Bauernhaus Spalier für die weihnachtlich dekorierten Traktoren, die an der 5. Lichterfahrt durch Spexard teilnahmen.

Die 5. Spexarder Lichterfahrt erfreute am Samstag vor dem 3. Advent wieder einmal die Bürger. Die als Demonstration für den Erhalt der Landwirtschaft bei den Behörden angemeldete Fahrt wurde in diesem Jahr von Jörg Stükerjürgen und seinen Helfern Tobias Willmann und Michael Steinkamp organisiert.

„Auf der Generalversammlung der Schützenbruderschaft im November wurde ich angesprochen die Lichterfahrt fortzuführen. Ich habe nicht lange überlegt, den sonst wäre die Lichterfahrt Geschichte gewesen“, erzählte Stükerjürgen, der damit die Nachfolge von Burkhard Willmann antrat, der 2021 zur ersten Lichterfahrt aufgerufen hatte. Willmann selbst fuhr wieder mit und war wie alle Traktorenfahrer erfreut über den hohen Zuspruch der Bevölkerung. Am Startort hatten sich ab 16 Uhr die ersten Zuschauer eingefunden, als die 27 Teilnehmer nach und nach auf den Festplatz mit ihren beleuchteten PS-Boliden vorfuhren. „Die Menschen standen an den Bürgersteigen und wir sind praktisch von Stehtisch zu Stehtisch gefahren wo mit warmen und kalten Getränken auf uns gewartet wurde“, war Jörg Stükerjürgen selbst überrascht über den Zuspruch an der Wegstecke, die in diesem Jahr leicht verändert worden war. Auf den Schlenker über die Waldstraße in der Sürenheide wurde verzichtet. Dafür ging es über den Berensweg und über die Autobahnbrücke am Hof Düker zurück zum Hüttenbrink.

 
Der neue Organisator der Spexarder Lichterfahrt Jörg Stükerjürgen.

Als sich die von vier Streifenwagen begleitete Lichterfahrt gegen 17 Uhr in Bewegung setzte, standen rund 500 Besucher Spalier und bildeten eine beeindruckende Kulisse beim Einsetzten der Dunkelheit. Die Polizei sorgte für einen reibungslosen Verlauf der rund 20 Kilometer langen Strecke und leitete die Traktoren wegen eines Rettungswareneinsatzes nicht durch die Franz-Grochtmann-Straße. „Das bitten wir leider zu entschuldigen. Es war aber die richtige Entscheidung der Polizei“, bedankte sich Stükerjürgen bei den Ordnungshütern für die gute Zusammenarbeit.

Die Traktoren selbst waren wieder mit viel Aufwand und viel Fantasie geschmückt worden. Mit dem Hanomag Brilliant 601 (Baujahr 1970) war Roland Stickling aus Verl-Sürenheide nach Spexard gekommen. Der mit bunten Lichterkette behangene blaue Oldie mit Kultstatus hätte einen Schönheitspreis verdient. „Nach Isselhorst und Spexard freue ich mich jetzt auf die große Lichterfahrt am kommenden Wochenende in Verl“, erzählte Stickling, der seinen Traktor noch in der Landwirtschaft einsetzt. „Der schnurrt noch wie eine Katze.“

Auf einem französischen Motorrad der Marke Mash begleite der Weihnachtsmann zum ersten Mal die Lichterfahrt. Der Cheforganisator Jörg Stükerjürgen führte mit einem Fendt-Gerätetraktor aus dem Jahre 1978 die Lichterfahrt an. Den hatte sich der Landschaftsgärtner vor einem Jahr gekauft und den letzten Feinschliff und die Überholung der Hydraulik hatte sein Patenonkel Christoph Stükerjürgen, der selbst mit einem Sechszylinder Deutz-Oldie mitfuhr, noch zum Monatsanfang gemacht.



Letzte Änderung: 14. Dezember 2025