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Gemütliche Budenstadt am Bauernhaus

 
Die Ostpreußen Brigitte Steffen (v.l.), Marianne Bartnik und Josef Block boten Spezialitäten aus ihrer Heimat an.

Das Ehrenamt wird beim Spexarder Weihnachtsmarkt groß geschrieben. Einer der fleißigsten Helfer war Dirk Fortenbacher. Der 53-Jährige rührt im Ortsteil in vielen Töpfen und ist beim Reitverein, Spielmannzug in der Schützenbruderschaft oder als berittener St. Martin immer zur Stelle. Beim 17. weihnachtlichen Treiben am Spexarder Bauernhaus verkaufte Fortenbacher zu Gunsten armer Familien in Bolivien geschnitzte Holzfiguren und Kruzifixe. „Wir sind zufrieden“, freute sich der erfahrene Trödler über den Zuspruch für die Aktion Arco-Iris. Seit vielen Jahren engagiert sich die Schützenbruderschaft St. Hubertus Spexard für hilfsbedürftige Menschen in Südamerika. Dank einer Spende konnten hochwertige Figuren angeboten werden. Das Engagement der Spexarder sich beim Weihnachtsmarkt des Jugendfördervereins in den Dienst der guten Sache zu stellen ist ungebrochen, weil der Überschuss für die Kinder - und Jugendarbeit zur Verfügung gestellt wird. „In diesem Jahr haben sich wieder neue Helfer bei uns gemeldet. Der Markt ist größer und vielfältiger geworden“, resümierte Christian Janzen, der als Geschäftsführer des ausrichtenden Vereins mit dem Vorsitzendem Klaus Meiertoberens die Fäden der Organisation zieht.

 
Idyllisch sah es am dritten Tag beim Weihnachtsmarkt vor dem Spexarder Bauernhaus aus.

Der Bereich auf der Deele des Bauernhauses mit Kunsthandwerk ist gewachsen und 20 Buden, so viel wie noch nie zuvor, standen auf dem Vorplatz vor historischer Fachwerkkulisse. Dazu gesellten sich deftige Speisen. Die Landfrauen kredenzten Kartoffelpuffer aus der Pfanne und der Eine-Welt-Kreis der Bruder-Konrad-Gemeinde hatte Grünkohl - und Erbseneintopf gekocht. Dicht umlagert war der Stand der Landmannschaft der Ostpreußen. Mit Grüzwurst und dem Krauteintopf Bigos wurden die Gaumen gestillt und der klassische Bärenfang-Schnaps durfte nach deftiger Kost nicht fehlen. Bei dem Schneegestöber am Abend des zweiten Markttages erinnerten sich die Ostpreußen an die kalten und langen Winter in ihrer Heimat zurück. Direkt neben der Landsmannschaft unter der Remise hatte Bruno Stickling einen Esel im Stall untergestellt. „Der war am Anfang noch sehr störrisch und wir mussten das Dach noch vergrößern damit er einen besseren Überblick über das Marktgeschehen hat“, erklärte Christian Janzen. Nicht nur das umfangreiche Bühnenprogramm der Vereine, Schulen und Kindertageseinrichtungen sorgte für drei unvergessene Tage am 2. Adventswochenende, sondern auch der starke Schneefall am Sonntagnachmittag. Wenn auch Anzahl der Gäste dadurch geringer ausfiel als erhofft, so waren sich die Organisatoren einig: „So sieht weiße Weihnacht aus!“



Letzte Änderung: 26. März 2019