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Aus Spexard zum Duisburger Hafen

 
Mit großen Ambitionen war der KLV-Terminal für den kombinierten Ladungsverkehr 1998 in Betrieb genommen worden. Die Erwartungen wurden bisher nicht erfüllt.

Jetzt ist es amtlich: Ab Montag, 5. September, erhält der Wirtschaftsraum Ostwestfalen eine direkte Schienenanbindung zum Duisburger Hafen (die „Glocke“ berichtete am Freitag). Das Tochterunternehmen Duisport Agency lässt den Westfalica-Shuttle im kombinierten Ladungsverkehr (KLV) vom Terminal der Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) am Lupinenweg in Spexard zum Duisburger Hafen fahren und schließt ihn damit in sein nationales und europäisches Netzwerk ein.
„Durch die neue Zugverbindung tragen wir zu einer weiteren Vernetzung des Logistikstandortes Nordrhein-Westfalen entscheidend bei und entlasten die Straßen in unserem Land um bis zu 17 000 Lastwagenfahrten pro Jahr“, erklärt Volker Schmitz, Geschäftsführer der Duisport Agency, in der vorige Woche angekündigten Mitteilung.
Das Unternehmen betreibt seit vielen Jahren Bahnverbindungen in der gesamten Region wie den Glückauf-Express durch das Ruhrgebiet oder den Chemsite-Express zum Chemiestandort Marl. Mit den Duisburgern sei es gelungen, „unseren Kunden eine Vielzahl nationaler und europäischer Verbindungen ab Gütersloh anzubieten“, wird TWE-Vorstand Thomas Kratzer zitiert. Nicht zuletzt sei die Wiedereröffnung des TWE-Terminals ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der Schieneninfrastruktur im Kreis Gütersloh.
Mit zunächst vier Abfahrten pro Woche bietet der Westfalica Shuttle nicht nur Stellplätze für Container und Wechselbehälter, sondern auch für Sattelauflieger. Drei Ladegleise sowie ein Portalkran sorgen am Terminal Gütersloh, direkt an der A 2 gelegen, für den Umschlag aller Ladeeinheiten. Der Terminal hatte seit 2008 stillgestanden. (Glocke vom 22.7.2010)



Letzte Änderung: 22. Oktober 2011