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15. Spexarder Heimatabend

 
Hans-Georg Stammkötter (links) und Gerd Johannknecht in „Lütkes Schuppentheater“.

Der Spexarder Heimatabend erfreut sich auch nach der 15. Auflage großer Beliebtheit. Zweimal war der Saal der Gaststätte Müterthies-Wittag ausverkauft als Spexards Bretter die die Welt bedeuten von der Laienspielschar betreten wurden. Wo sonst treten Schützenkönige als tanzende Cowboys auf und fesseln das Publikum mit bekanntem Gesang.

Der Sketch „Schulten Jupp und Beckers Else“ war der traditionelle Beitritt der abgelösten Spexarder Throngesellschaft. Als hinterweltliches Paar vom Land trauten sich „Schulten Jupp“ (Burkhard Willmann) und „Beckers Else“ (Brigitte Stükerjürgen) zum Standesamt und brachten den Beamten „Hagemann“ (Josef Hollenhorst) mit ihrer tölpelhaften Art auf die Palme. Als dann die Hochzeitsreise nach Amerika gehen sollte betrat der Rest der Throngesellschaft von Majestät Christoph Stükerjürgen als singende Cowboys und tanzende Indianergirls die Bühne und servierten dem Publikum den deutschen Sommerschlager „komm hol das Lasso raus ,wir spielen Cowboy und Indianer“. Etwas gemütlicher als im „Wilden Westen“ ging es auf einer Parkbank irgendwo zwischen Kattenstroth und Spexard zu. Wo sich „Matter Strunkelkötter“ (Hans-Georg Stammkötter) und „Chiatken Johannköttel“ (Gerd Johannknecht) über die gute alte Zeit unterhielten als Kattenstroth und Spexard (bis 1910) noch eine Gemeinde waren und im „Lütken Winkel“ inne „Kattenbuer“ noch Korn und Schnaps getrunken wurden. Buntes Allerlei wurde in der typischen westfälischen Mundart mit „jau“, „dat“ und „ne“ verpackt. Chiatken erinnerte im „Lütkes Schuppentheater“ ein wenig an die bekannte Ruhrgebietsquasselstrippe Herbert Knebel.

 
Helga Stöhr, Hedwig Bartonitschek, Christel Geisenhanslüke und Anna Westerbarkei sorgten für „Aufruhr in Spexard“.

Mächtig Stunk und Ärger gab es in Spexard zum Abschluss der dreistündigen Heimatabends. Das Lustspiel in drei Akten „Aufruhr in Spexard“ des Theaterkreises des Heimatvereins unter Leitung von Maria Kötter reizte die Lachmuskeln des Publikums endgültig. Als Bürgermeisterehepaar wussten die Heimatabend-Dauerbrenner Ralf Setter als Oskar Bornemann und Helga Stöhr als Gertrud Bornemann zu überzeugen. In ihrem Wohnzimmer, welches mehr oder weniger als Amtsstube diente, brachte die rasende Klatschreporterein Hilda Klappmann (Hedwig Bartonitschek) durch eine Zeitungsente einiges durcheinander. Aus der Gründungsversammlung einer Nachbarschaftshilfe im Ratssaal machte die Zeitungsredakteurin missverständlich eine Gegenkandidatur der Frau Bürgermeister zum neuen Oberhaupt der Gemeinde Spexard. Amtsdiener Walter (Peter Barkusky), Büroangestellte Ida (Anna Westerbarkei) und die Bürgermeisterfreundin Dora (Christel Geisenhanslüke) rückten mit einem unanständigen Erpresserfoto die Stühle wieder gerade und am Ende hatten sich alle wieder lieb. Das biedere Hausmädchen Else (Agnes Masmeier) und der Stadtrat Wilhelm Bornewitz (Eckhard Westerbarkei) und seine Gemahlin und Tratschweib Martha (Petra Lasarzik) würzten den Schwank kräftig. Den sportlichen Teil hatte die Kinder-Tanz-Gruppe des SV Spexard mit „Video Clip Dancing“ unter Leitung von Anne Ellerbrock geliefert. Die Moderation lag wie immer in den Händen von Ingrid Hollenhorst. Verabschiedet wurde nach langjähriger Tätigkeit der Bühnenbauer Johannes Masmeier.

Hier gibt es noch mehr Bilder vom Bunten Heimatabend !



Letzte Änderung: 27. August 2021