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Löwenkopfkaninchen sind erstmals mit dabei

 
Erfolgreiche Rassekaninchenzüchter: (v. l.) Heino Hanhörster, der Vorsitzende des Alaska- und Havanna-Clubs Hans-Jürgen Blase, Kreisverbandsvorsitzender Wolfgang Ewers, stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbies, der Vorsitzende des Rassekaninchen-Zuchtvereins Stefan Knies und Wolfgang Kowalle.

Noch etwas gewöhnungsbedürftig für einige Züchter anderer Rassen sind die Genter Bartkaninchen oder »Löwenkopfkaninchen«. Auf der gemeinsamen Schau von Rassekaninchen-Zuchtverein W 216 und Alaska-Havanna-Club 224 Westfalen stellte Peter Knobloch sie zum ersten Mal aus.

Sie sollen 1956 in Mittelfrankreich entdeckt worden sein und würden heute in mehreren Ländern gezüchtet, seien aber immer noch selten. In Deutschland ist die Rasse noch nicht anerkannt. Insgesamt wurden 105 Kaninchen gezeigt, etwas weniger als in den Vorjahren. »Die Tierzucht ist ein wichtiger Beitrag, Kinder zur Verlässlichkeit zu erziehen«, sagte Monika Paskarbies. Die stellvertretende Bürgermeisterin eröffnete die Zuchtschau.
»Das Jahr 2009 war nicht so erfolgreich«, sagte Stefan Knies, Vorsitzender des Rassekaninchen-Zuchtvereins. Woran es liegt, konnte er nicht sagen. Der Verein ist mehr als 100 Jahre alt und zählt 20 Mitglieder, darunter drei Jungzüchter. Henning und Adrian Behl konnten den Jugendpokal entgegen nehmen, Jörg Stickling den Stadtehrenpreis. Erster Vereinsmeister wurde Heinz Hanhörster. Der Sieger präsentierte das beste Jungtier, den besten Rammler und wurde mit einer Medaille des Landesverbandes ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erhielt auch der dritte Vereinsmeister Wolfgang Kowalle. Er präsentierte die beste Häsin. Vizemeister wurde Vorsitzender Stefan Knies. Eine Medaille des Kreisverbandes erhielt Jörg Kardinahl.
Der Alaska- und Havanna-Club präsentierte 38 schwarze Alaskakaninchen. Künftig soll in dem Club auch die Rasse der Havannakaninchen gezüchtet werden. »In Westfalen gibt es einige Züchter«, sagte Vorsitzender und Clubmeister Hans-Jürgen Blase, im Club sei aber noch keiner, der die neue Rasse züchte. Der Vorsitzende stellte den besten Rammler und die beste Häsin. Außerdem wurde er mit einer Medaille des Landesverbandes geehrt.
Eine Medaille des Kreisverbandes ging an den dritten Clubmeister und Empfänger des Stadtehrenpreises Ulrich Korte. Das Arnsberger Mitglied konnte seine Auszeichnungen jedoch nicht entgegen nehmen. Zweiter Clubmeister wurde Stefan Knies.
Eine Tombola sowie Kaffee und Kuchen bereicherten die Zuchtschau. Die »alten Hasen« mögen immer wieder auf die Kinder und Jugendlichen zugehen und sie zur Tierzucht motivieren, wünschte Jürgen Jentsch.
Wolfgang Ewers, Vorsitzender des Kreisverbands, erinnerte an die Kreisschau am 21. und 22. November in Versmold.
(Westfalenblatt vom 16.11.2009)



Letzte Änderung: 5. Februar 2010