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kfd-Karneval: Von Dirty Dancing bis Schwanensee

 
Mit reichlich Applaus und „Raketen“ wurde der Zwergentanz der Spexarder KFD-Frauen im Spexarder Bauernhaus belohnt.

Rappelvoll war das Spexarder Bauernhaus zur Weiberfastnacht. Die Gäste, ausnahmslos kostümiert und bester Laune, wussten, warum sie gekommen waren: Einmal mehr hatte die Katholische Frauengemeinschaft St. Bruder Konrad ein Programm zusammengestellt, das an originellen Ideen reich war.
Katrin Westhoff kündigte es an und wirkte selbst mit. Köstlich, wie sie mit Tanztrainerin Gabi Last „Dirty Dancing“ nach dem gleichnamigen Tanzfilm aus dem Jahr 1987 auf die Bühne brachte.
Den größten Teil des Programms gestalteten die Frauen aus eigenen Reihen. Gardetänzerinnen sowie Solomariechen Laura Brüggemann aus dem benachbarten Kattenstrother Karnevals-Club bereicherten es. Zum Auftakt führten Kinder der Klasse 4 a der Edith-Stein-Schule ein humorvolles Musical von Katz und Maus auf, einstudiert mit den Lehrerinnen Margret Micke und Angelika Müller. Was macht Felix, die Maus, wenn sie sich in die Katze Miezie verliebt hat? Immerhin droht die Gefahr, gefressen zu werden. Am Ende sangen alle „Miezie schöne Katze, reich mir deine Tatze“. Jubel, die erste „Rakete“ war fällig.

 
Tänze aus „Dirty Dancing“ zeigten Moderatorin Katrin Westhoff und Tanztrainerin Gabi Last.

Weitere folgten. Mit einem scharfen Messer und Ledernadel – die bricht nicht so schnell – demonstrierte Hedwig Bartonischek eine Hausoperation nach Lehrbuch. Lottokönig „Herr Aumüller“ hingegen kämpfte für die Auszahlung seines Gewinns. Aber der Beamte handelte strikt nach Vorschrift – und nach Uhrzeit. Vorzüglich dargestellt von Anja Kahlert und Maria Kötter in den Hauptrollen.
Cordula Fordkord, Petra Reiner und Renate Wollner gaben ihr Debüt auf der karnevalistischen Bühne. Texte und Darbietung gelangen hervorragend. Nächstes Jahr kommen sie wieder. Alle wissen jetzt: „Männer wollen nicht nach dem Weg fragen.“

 
„Tante Hilde“ alias Helga Stöhr suchte Kerle im Internet.

Herrlich, was Helga Stöhr in der Rolle der „Tante Hilde“ in der Bütt wieder zu erzählen wusste. Aus dem Seniorenheim Am Bachschemm ist sie ausgezogen, wohnt jetzt in der Spexarder Einrichtung „Daheim“. Aber von den Kerlen dort will sie nichts wissen. Sie inseriert lieber im Internet bei „Elite.de“. Und wäscht sich vor ihrem Rendezvous erst einmal gründlich, nicht wissend, was platonische Liebe bedeutet.
Gabi Last hatte mit den KFD-Frauen einen wunderbaren Zwergentanz einstudiert. Zum Finale des Weiberkarnevals schlüpften die Närrinnen in die Rollen bekannter Stars und Sternchen und sangen deren größte Hits. Abschließend stimmte das jecke Volk über die beste Darbietung des Abends ab. Der Preis: das Ballett „Schwanensee“, als i-Tüpfelchen aufgeführt von Männern des Sportvereins Spexard. (Die Glocke vom 5.3.2011)



Letzte Änderung: 2. Mai 2011