Herzlich willkommen auf dem Ortsteil-Portal mit dem Specht im Wappen!


4. Lichterfahrt durch Spexard

 
Die 4. Lichterfahrt der Traktoren durch Spexard erfreute die Bürger bei nasskaltem Winterwetter.

Die vierte Lichterfahrt der Traktoren rollte am Samstag vor dem 3. Advent wieder durch Spexard. Als Demonstration gegen die aktuelle Agrar- und Energiepolitik der Bundesregierung hatte der Organisator Burkhard Willmann dazu aufgerufen und zog nach der fast zweistündigen Tour ein positives Fazit: „Alles ist ohne Komplikationen verlaufen und wir freuen uns auf die nächste Auflage im kommenden Jahr.“ Sein Dank galt auch den vier Streifenwagen und den Einsatz der acht Polizisten.

Insgesamt 34 Fahrzeuge hatten vor der Abfahrt am Spexarder Bauernhaus die ersten Schaulustigen angezogen. Die Traktoren waren wieder mit vielen Lampen geschmückt und brachten bei dem schmuddeligen Winterwetter wieder Freude in die Gesichter. An der 20 Kilometer langen Strecke durch den südlichsten Stadtteil von Gütersloh standen die Menschen an den Straßen. In den Garagen und unter Sonnenschirmen wurden die PS-Boliden erwartet und bei Punsch und Glühwein wurde sich erwärmt. Als einzige Frau hatte sich Anni Stüker mit ihrem Fendt ohne Kabine auf die Fahrt begeben. „Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht“, berichtete Stüker, die mit dem Oldtimer bereits die höchsten Alpenstraßen Europas bei historischen Touren gesteuert hat. Den ältesten Traktor steuerte Dirk Westhoff. Der Lanz Bulldog von 1953 ist seit zwei Jahren im Besitz des Spexarders. Nach einer umfangreichen Restaurierung fährt die landwirtschaftliche Legende auf vier Rädern wieder.

 
Die Lichterfahrt war als Demonstration angemeldet und Plakate an den Fahrzeugen zeigten die Meinung der Teilnehmer auf.

Angeführt wurde die Tour der PS-Boliden von Burkhard Willmann und seinem 15er Deutz von 1954. Mit von der Partie war auch Martin Stükerjürgen, einer der wenigen noch aktiven Landwirte aus Spexard, die sich für ihren Berufsstand einsetzen. Die Sorge der Landwirte um ihre Zukunft bleibt groß. Vor einem Jahr haute die Ampelregierung ihre Kürzungspläne für Agrardiesel heraus und noch vor Weihnachten gab es Demonstrationen und nach Weihnachten rollten die Trecker. Das dürfte sich kaum wiederholen. Dennoch treibt die Politik der Europäischen Union wieder Sorgenfalten in die Gesichter der landwirtschaftlichen Betriebe.



Letzte Änderung: 15. Dezember 2024