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Diözesanjungschützentag in Spexard

 
Über 1.000 Schützen aus der Erzdiözese Paderborn waren nach Spexard gekommen.

Der 41. Jungschützentag der Sankt Sebastianus Schützenjugend aus dem Diözesanverband Paderborn hat am Wochenende in Spexard alle Erwartungen übertroffen. Eine bis auf den letzten Platz gefüllte Pfarrkirche beim sehr kreativen Gottesdienst, ein Festmarsch mit 1.300 Besuchern und rund 2.000 gezählte Gäste auf dem Festplatz sorgten für einen rundum gelungen Festreigen. „Wir hätten keinen besseren Ausrichter finden können. Es waren sehr gute Rahmenbedingungen und die Beteiligung der Schützen war recht hoch“, sagte Thomas Mehr vom Diözesanverband und fand viele lobende Worte für den Schützentag und der ausrichtenden Bruderschaft St. Hubertus Spexard.

 
Die Tanzgruppe "Ca(D)ance" aus Rietberg-Bokel bereicherte das Showprogramm im Festzelt.

Abschied nehmen nach sechs Jahren hieß es während des Hochamtes in der Bruder-Konrad-Kirche von Diözesanpräses Frank Niemeier aus Mantinghausen der sein Amt feierlich an Jörg Plümper (31) aus Paderborn-Elsen übergab. Als Zeichen der Würde überreichte Niemeier seinem Nachfolger eine Stola und untermauerte in seiner Predigt die Wichtigkeit des Glaubens und der Wertegemeinschaft. „Im Glauben sind wir zu großen Taten berufen weil wir eine lebendige Gemeinschaft Gottes sind. Gemeinsam im Verein müssen wir optimistisch Kirche sein und Kirche ausleben“, sagte Niemeier und forderte, die Schützenideale Glaube, Sitte und Heimat nach jugendlichen Gesichtpunkten zu pflegen. Zu den Gästen des Gottesdienstes zählte auch Bundesjungschützenpräses Robert Kleine aus Köln der von der Stimmung der Messfeier, die bei den Gospelsongs mit rhythmischen Klatschen begleitet wurde, begeistert war. „Das hier in Spexard ist ja ein kleiner Weltjugendtag“, fand Kleine und stimmte spontan vor dem Auszug der Fahnen noch den Song „Jesus Christ you are my life“ an, der beim Weltjugendtag 2005 in Köln große Bedeutung erhielt.

 
Andreas Tillmann vom Diözesanvorstand, Spexards Jungschützenmeister Heinz Krebs, der Diözesanjungschützenpräses Jörg Plümper und der Bundesjungschützenpräses Robert Kleine (von links).

Der sportliche Teil wurde auf dem Schießstand von Hubertus Spexard ausgetragen. Das Rahmenprogramm mit der dreistündigen Schützenshow auf der Bühne mit Moderator Maik Hollenhorst, dem Vogelschießen für jedermann und der Kinderbelustigung fanden regen Zuspruch. Am Samstagabend wurde mit über hundert ehrenamtlichen Helfern der Scheunenball im Festzelt an der Lukasstraße gefeiert. Die ausrichtende Bruderschaft St. Hubertus aus Spexard hatte alles bestens vorbereitet und wurde von den Verantwortlichen der Diözese für ihre perfekte Organisation gelobt. Beim Festmarsch durch Spexard zeigte auch Petrus, dass er ein Schütze ist und ließ die Sonne durchblinzeln. Ein grün-weißer Lindwurm zog sich durch den südlichen Ortsteil, als sich der zwei Kilometer lange Festmarsch mit sieben Musikkapellen in Bewegung setzte. An der Spitze des Zuges stand Spexards Oberst Werner Küster und sein Adjutant Josef Schall. Hochdekorierte Würdenträger der historischen Bruderschaften durften nicht fehlen. Allen voran der Bundesprinz Christoph Laumen aus Geilenkirchen und der Bundesschülerprinz Sven Reimirkens aus Viersen, die mit ihrer Anwesenheit ihre enge Verbundenheit zur Paderborner Diözese bekundeten. Die geistliche Spitze bildete der Bundesjungschützenpräses Robert Kleine, der trotz starken Heuschnupfens den Weg von Köln nach Spexard nicht scheute. Begleitet wurde der höchste Jungschützenpräses der historischen Deutschen Schützenbruderschaften vom neuen Diözesanjungschützenpräses Jörg Plümper, der die Nachfolge von Frank Niemeier antrat. Vierter im Bunde war der Pastor und Präses der gastgebenden Bruderschaft, Michael Karsten. In der vollbesetzen Bruder-Konrad-Kirche hatte das geistliche Quartett am Morgen einen feierlichen Gottesdienst zelebriert. "Mir hat die Gestaltung der Messe sehr gut gefallen", lobte Robert Kleine den Festauftakt im Gotteshaus. Der anschließende Festmarsch endete auf dem Sportplatz des Sportvereins, wo der stellvertretende Diözesanjungschützenmeister Andreas Tillmann aus Paderborn und Spexards Jungschützenmeister Heinz Krebs die Festmarschteilnehmer begrüßte und nach der Parade und dem Deutschlandlied auf den Festplatz führte.



Letzte Änderung: 7. August 2007