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Spexarder Straße: Sanierung im Herbst

 

Kratertiefe Schlaglöcher, bröselnder Asphalt: Die Fahrt mit dem Lkw, dem Auto oder mit dem Motorrad auf der Spexarder Straße ist längst zum Slalomkurs geworden. Im Herbst ist Schluss damit. Dann bekommt die Buckelpiste nicht nur eine neue Fahrbahndecke. Das hat jetzt Sven Johanning von Straßen NRW auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt. Zudem werde an der Einfahrt zum Hüttenbrink eine Ampelanlage sowie eine zwei Meter hohe und 90 Meter lange Stützwand installiert. Das sei notwendig, weil es dort in der Vergangenheit einige Unfälle mit Radfahrern gegeben habe. »Außerdem«, so Johanning, »hat sich der Verkehr auf-grund des angrenzenden Gewerbegebietes erhöht.« Eigentlich war an derselben Stelle ein Kreis-verkehr geplant, doch der sei vom Tisch. »Zwar sollte die Sanierung bereits im Frühjahr begin-nen, doch unvorhergesehene Probleme haben uns zu Umplanungen gezwungen«, erklärt Johan-ning. Gemeint ist ein 250 Quadratmeter großer Randstreifen, der vom Eigentümer nicht freige-geben worden ist. Vor allem zwischen den Einfahrten zur Sundernstraße bis zum Hüttenbrink sei es »gruselig«, wie ein Anwohner sagt. »Da habe ich schon Angst, dass mein Auto von den Schlaglöchern verschluckt wird.« Poröser, teilweise abgeplatzter Asphalt, brüchiges Pflaster und mehrere Zentimeter tiefe Löcher seien hier eher die Regel als die Ausnahme. Die Straßenschäden bremsten auch den Lkw-Verkehr aus. »Teilweise können die nur im Schritttempo fahren«, hat er beobachtet. Die Fahrbahn weise zahlreiche Risse auf. Spurrillen seien keine Seltenheit. »Die Stre-cke ist einfach überaltert und verschlissen. Wenn man mit der Sanierung noch länger wartet, kann man auf der Spexarder Straße nur noch mit dem Geländewagen fahren.«

Auf einer Länge von drei Kilometern wird die Fahrbahn mit einer Asphaltdecke erneuert. Die Pläne dazu liegen bereits seit einigen Jahren in der Schublade. Doch anfangs fehlten die finanzi-ellen Mittel, und so musste die Straße immer wieder geflickt werden. Für die kompletten Um-baumaßnahmen rechnet Sven Johanning mit Kosten von rund einer Million Euro. »Die Aus-schreibung läuft, denn wir können nicht so einfach eine Baufirma damit beauftragen. Danach gibt es einen Eröffnungstermin und die Angebote werden genauestens nachgerechnet. Erst dann vergeben wir kurzfristig den Auftrag«, berichtet Johanning. »Wenn alles glatt läuft, ich meine damit auch die Wetterbedingungen im Herbst, hat Gütersloh im nächsten Frühjahr wieder eine gut befahrbare Straße.« (Westfalenblatt vom 9.5.2018)



Letzte Änderung: 26. März 2019