![]() | 125 Jahre Musik gemacht |
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Der Vorsitzende Jörg Bartonitschek (von links), Monika Paskarbies und die Dirigenten Silvia Manski und Jörg Niggenaber feierten gemeinsam das Jubiläum des Musikzuges Spexard. |
Der Musikzug Spexard der Freiwilligen Feuerwehr feierte sein 125-jähriges Bestehen mit einem Festakt und einem Jubiläumsband im Gerätehaus des Löschzuges an der Verler Straße. „Die Kapelle ist ein wunderbarer musikalischer Botschafter der Stadt Gütersloh“, bedankte sich die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbis in ihren Grußworten für das hohe musikalische Niveau und die ausgezeichnete Jugendarbeit. Die Musiker seien mit dem Vorsitzendem Jörg Bartonitschek und den Dirigenten Jörg Niggenaber und Silvia Manski mit Engagement und Idealismus dabei betonte Paskarbis. „Der Musikzug hat es verstanden, wie wichtig es ist, schon Kinder an die Musik heranzuführen. Die Arbeit ist ein Grundstock für weitere erfolgreiche Jahre.“
Über die schwierigen Anfangsjahre als katholische Kapelle von St. Pankratius erzählte der Vorsitzende Jörg Bartonitschek. Kurz nach der Einweihung des neuen Gotteshauses 1890 gründete sich die Kapelle um die kirchlichen Anlässe zu verschönern. Die Bindung zur Kirche hat der Musikzug immer noch und bei der Fronleichnamsprozession in Gütersloh sind die Blauröcke dabei. Die Grüße der katholischen Kirche übermittelte Pfarrer Elmar Quante persönlich. „Wir verrichten immer noch unseren Dienst als Kirchenkapelle“, unterstrich Bartonischek die enge Bindung zur Kirche und zur Heimat. „125 Jahre Musikzug Spexard sind auch 125 Jahre aktive Mitgestaltung der Heimatgeschichte und darauf können wir stolz sein.“ Die Art der Auftritte hat sich in den vielen Jahrzehnten verändert. Wurden früher viele Schützenfeste mit Marsch und Tanzmusik gespielt sind diese Auftritte durch veränderte Bedürfnisse seltener geworden. An der Freunde Musik zu machen hat das in Spexard nichts geändert. Denn der Musikzug erfreut sich einer großen Beliebtheit und das besonders bei Nachwuchsmusikern. Die musikalische Früherziehung mit Bettina Niggenaber und Stefanie Kleinegreber ist ein Beispiel für gute Arbeit. Im Vororchester lernen die jungen Musiker unter der Leitung von Silvia Manski die Instrumente kennen um später im Hauptorchester zu spielen. Die 60 aktiven Musiker sind im Durchschnitt 25 Jahre alt und werden von Jörg Niggenaber dirigiert. „Unserem musikalischen Leiter gelingt es immer wieder, uns zu guter Leistung zu motivieren“, bedankte sich Bartonitschek beim Jörg Niggenaber für seinen Einsatz seit 21 Jahren am Taktstock. Der Musikzug darf sich indes nicht ausruhen. „In der heutigen Zeit bei jungen Menschen das Interesse für Musik zu wecken ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Auch wenn die Fluktuation, bedingt durch veränderte Lebensläufe hoch ist, werden und müssen wir diesen Weg fortsetzen“, so Bartonitschek.