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SV Spexard wieder Westfalenligist

 

Nach dreijähriger Abwesenheit kehrt der SV Spexard in die Fußball-Westfalenliga zurück. Die „Spechte“ setzten sich gestern Nachmittag im entscheidenden direkten Duell verdient mit 2:0 (1:0) beim Hövelhofer SV durch und steigen als Tabellenzweiter direkt auf. Waren einige der Spexarder Anhänger angesichts der Erfahrungen aus der Vergangenheit - im Vorjahr unterlagen die favorisierten Spexarder in der Aufstiegsrelegation überraschend mit 1:2 gegen Coesfeld - vielleicht noch mit Skepsis ins Spiel gegangen, so durften sie schon nach wenigen Minuten aufatmen. Charbel Abdullahat setzte auf der linken Seite zu einer schönen Einzelleistung an, ließ seinen Gegenspieler stehen und schoss zum 1:0 ins lange untere Eck ein (9.). Damit waren nun endgültig die Gastgeber gefordert, denn den „Spechten“ hätte bereits ein Unentschieden zur Verteidigung des zweiten Platzes ausgereicht. Fortan entwickelte sich vor 500 Zuschauern im Waldstadion eine intensive Auseinandersetzung, in der die Spexarder die wichtigen Zweikämpfe zumeist für sich entschieden. Lediglich bei Daniel Lienens Vorstoß zur Grundlinie (20.) brannte es einmal im Strafraum des SVS, der den Hövelhofer SV ansonsten erfolgreich vom eigenen Tor fernhielt. „Wir sind hier sehr konzentriert aufgetreten“, lobte auch Spexards sportlicher Leiter Klaus Rickmann, den Auftritt der Mannschaft. Diese übernahm nach der Pause immer mehr das Kommando und suchte die vorzeitige Entscheidung. Philipp Kunde (50.) und Charbel Abdullahat im Doppelpass mit Marco Gieseker (67.) hatten das zweite Tor vor Augen. Der Hövelhofer SV meldete sich noch einmal mit einem gefährlichen Schuss von Nico Thieschnieder zurück (70.), ehe die Gastgeber dann ihrem zunehmend rustikalen Stil Tribut zollten. Binnen zehn Minuten mussten der eingewechselte Willi Lemke (79./Gelb-Rot), Marius Brummel (88./Gelb-Rot) und Pascal Fahl (90./Rot) das Feld räumen. „Unsere Überzahl haben wir dann leider schlecht ausgespielt.“ Spexards Mannschaftskapitän Stefan Forthaus, mit den „Spechten“ vor drei Jahren ab- und nun wieder aufgestiegen, musste sich bis zur Nachspielzeit gedulden, ehe Marco Gieseker für die endgültige Entscheidung sorgte. Nach einem Pfostenschuss von Justin Kemper drückte er zum 2:0 ein, und der Jubel kannte anschließend keine Grenzen mehr.



Letzte Änderung: 12. April 2016