![]() | Kleintierschau im Spexarder Bauernhaus war wieder Zuschauermagnet |
Einer der erfolgreichsten Jungzüchter: Der 12-jährige Steffen Westerbarkei mit seinen prämierten Hühnern. |
Nachwuchssorgen kennt der Spexarder Kleintierzüchterverein nicht. Die 7. Kleintierausstellung im Bauernhaus mit 350 ausgestellten Tieren bereicherten die 46 aktiven Jungzüchter mit zahlreichen Hühnern und Enten. Ein besonderes Lob hatte der Rietberger Meinolf Mertensotto, Landesjugendleiter der Rassegeflügelzüchter, parat. "Der Club hat die größte Jugendabteilung in ganz Westfalen. Macht nur weiter so."
Für seine vorbildliche Mitgliederwerbung wurde der 1997 gegründete Verein am Samstag mit dem Ehrenband des Landesverbandes Westfalen-Lippe ausgezeichnet. Einer der erfolgreichsten Jugendzüchter ist Steffen Westerbarkei. Der 12-Jährige gewann einen von vier Landesverbandsehrenpreisen mit seinen selbst gezogenen ostfriesischen Zwergmöwen, und erhielt von der vierköpfigen Richtergruppe ein "Vorzüglich" mit 97 Punkten. "Ich züchte schon seit sieben Jahren Hühner und Enten", erzählt Steffen Westerbarkei, der zusätzlich noch ein Ehrenband seines Clubs für Laufenten einhielt.
Dass man auch noch als Spätberufener in der Hühnerzucht große Erfolge verbuchen kann, zeigte wieder einmal Rudolf Grote. Der 56-Jährige Postbote, der in einer Bierlaune zum Hühnerzüchter wurde, erhielt einen Landesverbandsehrenpreis und ein Ehrenband des Kleintierzüchtervereins für seine Zuchtprodukte, die Thüringer Zwerg-Barthühner. "Da haben wir noch ein echtes Juwel entdeckt. Der ist jetzt in die 2. Liga der Hühnerzüchter aufgestiegen", sagte Zuchtwart Eckhard Westerbarkei. Rudolf Grote wird seine Hühner demnächst auf der westdeutschen Junggeflügelschau präsentieren.
Die Kleintierschau war an beiden Ausstellungstagen wieder ein Zuschauermagnet. Nicht nur Hühner und Enten waren rund um das Bauernhaus zu sehen. "Wir legen großen Wert auf die Zucht von fast ausgestorbenen westfälischen Tierarten", betonte Werner Großewinkelmann, der Vorsitzende des Kleintierzüchtervereins. Bentheimer Landschweine und westfälisches Kaltblut durften deshalb ebenso wenig fehlen wie Kaninchen, Tauben und Fische.