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Spexarder Allerlei

Bunter Heimatabend zweimal vor ausverkauftem Haus

Wenn sich der Herbst von seiner ungemütlichen Seite mit Regen und den ersten Stürmen zeigt, dann ist in Spexard Heimatabend. Die 12. Auflage ging am Wochenende zweimal vor ausverkauftem Haus bei Müterthies über die Bühne. Mt von der Partie waren in diesem Jahr die Throngesellschaft der St. Hubertus Schützen und der Theaterkreis vom Heimatverein.

Für die Leibesübungen ist in Spexard der Sportverein zuständig. Unter der Leitung der erst 15-jährigen Übungsleiterinnen Anne Ellerbrock und Hannah Krunke gaben zehn Nachwuchsturnerinnen zum No Angels–Hit „Something about us“ einen Einblick in das Video-Clip-Dancing.

Die ersten Lachmuskeln wurden beim „Dinner for five“, einem lustigen Sketch mit reichlich Verwicklungen gereizt. Vom Schützenthron gaben unter Leitung von Sandra Isenbort, Königin Claudia Hemken (Elke) und die Throndamen und Herren Elisabeth (Schwiegermutter Wanda) und Peter Barkusky (Ortwin), Bernhard Becker (Dr. Hengst) und Julia Winkelmann (Frau Hengst) ihr Bestes. Bei Ortwin, der auf einen neuen Job hofft, und seiner Frau Elke ging bei einem Abendessen mit seinem möglichen neuen Chef einfach alles gründlich daneben.

Der Heimatgedanke und das Brauchtum werden in Spexard bekanntlich gut gepflegt. Den musikalischen Teil dazu lieferten Christina Wördemann mit ihrem Akkordeon und Lisa Werner, die als altes Ehepaar an ihre über 50-jährige Ehe erinnerten und mit Volksliedern Schwung in den Saal brachten. Wie es einem älteren Ehepaar aus dem letzten Winkel von Spexard in der Stadt ergehen kann, brachten Josef Becker (Hennerich) und Margret Wöstenbusch (Katharina) in dem plattdeutschen Sketch „Uppen Patt, inne Stadt“ rüber. Die beiden Dauerbrenner der Spexarder Heimatabende (im 12. Jahr dabei) spielten in unnachahmlicher Art. Der Abriss des alten Rathauses auf dem Berliner Platz und die neusten Miederwaren bei Karstadt (Hertie) sorgten für reichlich Gesprächsstoff.

Ein Musical-Medley, vorgetragen von Janina Grochtmann, entführte das Publikum in die Welt von Andrew Lloyd Webber. Höhepunkt des fast dreistündigen Programms war natürlich der Auftritt der Theatergruppe des Heimatvereins Spexard unter der Leitung von Brigitte Stükerjürgen. Gerd Eimer als Pfarrer, Agnes Masmeier als Haushälterin, Werner Wülling als Küster, Hedwig Jakobsmeier (Frau des Küsters), Tim Kasperek (Sohn des Küsters), Eckhard Westerbarkei (Schmied), Marco Zons (Frisör), Petra Lasarzik (Bäckerin), Christel Geisenhanslüke (Schneiderin) und Peter Schiedl (Lehrer) brachten in dem Stück „Der Knopf im Klingelbeutel“ die dörfliche Idylle von Spexard durcheinander. Durch das Programm führte Ingrid Hollenhorst. Hinter den Kulissen sorgten Maria Frerich, Anne Stüker, Sandra Sandbote, Irene Melzer, Astrid Möller (alle Maske), Johannes Masmeier, Gerd Eimer, Marita Küster (Dekoration und Bühne), Hanspeter Liman, Josef Cordfulland, Burkhard Willmann, Christoph Stükerjürgen, Friedhelm Stüker (Bühnenaufbau), Johannes Hollenhorst (Ton) und Christian Janzen (Ton) für einen reibungslosen Ablauf.



Letzte Änderung: 13. September 2004