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Werner Stüker – König der Heimat

 
Das neue Königspaar Werner und Anni Stüker nach dem Vogelschießen.

Endlich! Nach gefühlten zehn Anläufen ist Werner Stüker (53) seit Samstag der glücklichste Bürger von Spexard. Der Vorsitzende des Heimatvereins ist nämlich der neue Schützenkönig der 850 St. Hubertus Schützen und hat sich einen großen und langersehnten Wunsch erfüllt. An der Seite des technischen Kaufmanns regiert seine Frau Anni (52) geborene Hollenhorst.
Vom Königsmacher zur Majestät: Dank seiner guten Schussqualitäten hat er seinen Vorgängern so oft den Vogel locker geschossen und stand zuletzt vor einem Jahr als begossener Pudel an der Vogelstange, als er zum fünften Mal in Folge den vorletzten Schuss abgab. Dass hat jetzt alles ein Ende: Als Werner IV übt er die Amtsgeschäfte von seiner Residenz an der Bruder-Konrad-Straße 45 aus. Seine Frau regiert als Anni die VI. Wie kein anderer hat Werner Stüker in den vergangenen 25 Jahren die Heimatarbeit in Spexard vorangetrieben. Vor 21 Jahren gründete der vierfache Familienvater den Heimatverein mit und ist seitdem der Vorsitzende. Das große Ortsjubiläum von 1988 trägt die Handschrift Stükers, der auch die Umsetzung des historischen Bauernhauses 1994 mitgestaltete.
Mit dem 149. Schuss machte Werner Stüker um 18.24 Uhr seinen Königsschuss. „Werner, dass ist dein Vogel“, hatte Johannes Hollenhorst, der Moderator des Vogelschießens und Bruder der neuen Königin, die letzten Mitbewerber um die höchste Würde der Bruderschaft von der Stange vertrieben. Die letzten 20 Schuss der schweren Munition gehörten Werner Stüker. Bis dahin hatten Thorsten Vaupel die Krone (42. Schuss), Gregor Siemer jun. den Apfel (61. Schuss) und Ralf Beckervordersandforth das Zepter (67. Schuss) geschossen. Die Flügel trennten die Ex-Könige Martin Thiesbrummel und Norbert Brinkrolf vom Korpus des Adlers. An den hohen Thron berief das neue Herscherpaar den Mundschenk Markus Hecker. Die Amtsgeschäfte unterstützen Christoph und Brigitte Stükerjürgen, Josef und Marita Hollenhorst, Josef und Karola Cordfulland, Burkhard und Magdalene Willmann, Siegfried und Hanka Rautenberg und Hedwiges „Hedi“ Ortmeyer-Rothberger und Wolfgang Rothberger.

 
Das neue Jungschützenkönigspaar: Steffen Westerbarkei und Selen Gökdemir.

Die Jungschützen ermittelten bereits am Freitag ihren neuen König. Der Auszubildende zum Landschaftsgärtner Steffen Westerbarkei (18) entschied das spannende Vogelschießen mit dem 174. Schuss zu seinen Gunsten. An der Seite des Jungjägers und erfolgreichen Laufentenzüchters, der mit gezielten Schüssen an der Vogelstange nicht geizte, regiert Selen Gökdemir (16) aus Neuenkirchen. Die Insignien raubten Mattis Spexard (Krone), Henry Großegesse (Apfel) und Fabian Lakamp (Zepter) dem zähen Holzvogel. Die Regierungsgeschäfte unterstützen der Thronadjutant Niklas Brüggemann und die Paare Alexander Hark und Theresa Hansmersmann, Felix Nolting und Miriam Laue, Loreen Gieseker und Roland Leimann und Chris Markmann und Tina Vorbeck.
Die höchste eigene Auszeichnung der Spexarder Schützen ist der hohe Bruderschaftsorden. Gleich drei Mitglieder, die wie keine anderen die Ideale Glaube, Sitte und Heimat verkörpern, durften sich darüber freuen. Der langjährige Schriftführer Karl-Heinz Appelhans, der seit 1954 begeisterter Schütze ist, bekam den Orden mit Gregor Siemer sen. und Hans Kleinegesse an den Schützenrock angeheftet. Den Jungendverdienstorden des Bezirksverbandes Wiedenbrück erhielt der im Frühjahr als Jungschützenmeister ausgeschiedene Jan Hollenhorst.



Letzte Änderung: 2. November 2010