25 Jahre Spexarder Sporthalle

Ein Luftbild mit der Spexarder Sporthalle, die seit 25 Jahren dem SV Spexard als Sportstätte dient.

Die Spexarder Sporthalle wird 25 Jahre alt. Im Januar 2001 wurde der Sportbetrieb aufgenommen. Der Weg zum Bau war schwierig und wurde mit einem Bürgerbegehren verwirklicht. Für die Entwicklung des Sportvereins Spexard war die Dreifachturnhalle von großer Bedeutung. Der Verein hat dank der Halle die Marke von 3.000 Mitgliedern erreicht. Aus einer mutigen Vision ist eine lebendige Begegnungsstätte entstanden, die heute der zentrale Dreh- und Angelpunkt des Vereinslebens ist. Am 3. Januar wird der Geburtstag gefeiert.

Der Weg zum Bau der Sporthalle war schwierig und wurde erst mit einem Bürgerbegehren verwirklicht. Aus der Tagespresse erfuhr der Vorstand des SV Spexard im März 1996, dass die SPD-Ratsfraktion auf den Bau der seit 1989 vorgesehenen Sporthalle zu Gunsten einer Sporthalle an der geplanten Gesamtschule Süd am Hellweg verzichten wollte. Das Ziel jahrelanger Bemühungen war plötzlich in Frage gestellt. Auf einer Bürgerversammlung am 18. März 1996 wurde das weitere Vorgehen besprochen und alle wichtigen Informationen weitergegeben. Die Vereine forderten den Bau der geplanten Sporthalle an der Bruder-Konrad-Straße. Als letztes Mittel für die Realisierung wurde ein Bürgerbegehren erwogen, für das mehr als 6.000 Unterschriften erforderlich waren. Mit einem den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden Bürgerbegehren wurden von der ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft „Pro Sporthalle Spexard" ab dem 9. April 1996 Unterschriftslisten verteilt. Das Instrument „Bürgerbegehren“ ist seit 1994 Bestandteil der Kommunalverfassung in Nordrhein-Westfalen. Damit kann der Rat einer Kommune zu einer Entscheidung in bestimmten kommunalen Angelegenheiten bewegt werden. In einer beispiellosen Aktion wurden innerhalb weniger Wochen Unterschriften gesammelt. Im August wurde das Bürgerbegehren von der Stadtverwaltung für rechtens und 7.873 Unterschriften für gültig erklärt. Der Rat der Stadt Gütersloh erklärte das Bürgerbegehren am 29. August für zulässig und gab es an die Fachausschüsse weiter. Im November 1996 stimmte der Rat der Stadt Gütersloh dem Bau der Sporthalle in Spexard endlich zu. Die Pläne für das mit 6,5 Millionen Mark veranschlagte Projekt konnten wieder aus der Schublade geholt werden. Damit war erstmals in der Stadt Gütersloh ein Bürgerbegehren erfolgreich abgeschlossen worden.

	Das Gelände der Spexarder Sporthalle wurde viele Jahre als Fußballplatz genutzt.

Der Erste Spatenstich erfolgte am 8. Dezember 1999 und im Mai 2000 wurde Richtfest gefeiert. Die Spexarder Sporthalle wurde nach einer Bauzeit von 13 Monaten am 18. März 2001 eingeweiht. Die Nutzung begann im Januar. Die Hallenfläche beträgt 45 mal 27 Meter. Die Zuschauertribüne bietet für 240 Besucher eine Sitzgelegenheit. Die gesamte Nutzfläche mit dem Jugendraum und dem Geschäftszimmer im Eingangsbereich beträgt 2270 Quadratmeter. Die Stadt Gütersloh und der Sportverein Spexard unterzeichneten für die Spexarder Sporthalle einen Nutzungsvertrag. Der Verein regelt die Nutzung für den Sportbetrieb und ist für die Unterhaltung verantwortlich. Die Geschäftsstelle wurde am 30. Mai 2001 eröffnet. Von 25. Juli 2015 bis zum 16. Dezember 2016 war die Spexarder Sporthalle mit Flüchtlingen belegt und der Sportbetrieb musste auf andere Sporthallen umgelegt werden. Die offizielle Wiederinbetriebnahme fand am 29. Januar 2017 mit einem Familientag statt. Ein neuer Hallenboden wurde in den Sommerferien 2018 verlegt. Heute finden wöchentlich 80 Sportangebote in der Halle statt.