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SV Spexard: Kunstrasen kommt ab Mai

 
SVS-Vorsitzender Hubert Kötter

Der größte Sportverein der Stadt Gütersloh wächst weiter und geht wieder unter die Bauherren. Der SV Spexard konnte seine Mitgliederstärke um 58 erhöhen und vereint jetzt 2.497 Sportler unter seinem Dach. Die Umwandlung der Rasenspielfläche an der Spexarder Sporthalle in einen Kunstrasenplatz ist die nächste Herausforderung der „Spechte“ seit der Inbetriebnahme der Dreifachturnhalle vor zwölf Jahren. „Das werden wir schaffen“, glaubt Vorsitzender Hubert Kötter. Die Verabschiedung des Haushaltes der Stadt Gütersloh machte die „Spechte“ am Freitagabend sehr froh. „Eine Zeitverzögerung hätte unseren Platn durcheinander gebracht“, sagte das für den Umbau zuständige Vorstandsmitglied Ulrich Wittenbrink, der per SMS aus dem Rathaus über die Abstimmung informiert wurde.
Der Sportverein wird sich mit 100.000 Euro an der Baumaßnahme, die insgesamt 450.00 Euro kosten wird, beteiligen. Es beinhaltet sowohl Geldspenden als auch Eigenleistungen. Aus Ansparungen der Sportpauschale des Landes stehen der Stadt 100.000 Euro zur Verfügung. Die restlichen 250.000 Euro werden über einen Kredit finanziert. Die Rückzahlung erfolgt über den Vereinsanteil der jährlichen Sportpauschale. „Im Mai wollen wir loslegen“, legte Kötter den Plan zur Realisierung vor. Zu den Eigenleistungen des SVS gehören unter anderem die Erdarbeiten. Erste Rücklagen und Spenden für das Projekt „Kunstrasen“ sind bereits auf das Baukonto eingegangen. „Ich hoffe jetzt auf eine schnelle Ausschreibung seitens der Stadt“, so Kötter. Die Platzprobleme des Vereins, der die größte Fußballabteilung mit alleine 29 Juniorenteams im Fußballkreis stellt, sollen damit ein Ende finden.

Die Finanzen des SVS sind für die große Herausforderung des Vereins trotz des Abstiegs der Fußballer aus der Westfalenliga in Ordnung. „Wir sind kein finanzielles Risiko eingegangen und werden es nicht eingehen“, machte Kötter deutlich. Bei einer Bilanzsumme von 272.519 Euro stellte Kassierer Jörn Grote einen Gewinn von 7.488 Euro vor. Zu den jüngsten Eigenleistungen des vergangenen Jahres zählten die Erneuerung der Zaunanlage am Sportplatzgelände und die Erstellung einer Brüstung hinter dem Sitzplatzbereich der Spexarder Sporthalle. Die hohe Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mithilfe beim größten Bauprojekt in der 53-jährigen Vereingeschichte ist wie immer vorhanden. Der SV Spexard hat in den vergangenen Jahrzehnten durch Eigenleistung einem neuen Jugendraum, einem Umkleidetrakt, einem Spiegelraum und einer Tribüne geschaffen.
Die sportliche Bilanz ist nicht so erfreulich ausgefallen. Der Abstieg aus der Westfalenliga und der Sturz der Tischtennisdamen in die Verbandsliga schmerzten. „Die daraus resultierenden negativen Erfahrungen konnte der Verein ohne personellen Stress verdauen“, gab Kötter zu. Zu den positiven Überraschungen zählte die positive Mitgliederentwicklung. Die Handballabteilung meldete einen regen Zulauf und das Trendsportangebot „Zumba“ sorgt für volle Hallen.

SV Spexard ehrt Mitglieder

 
Die Verbandsehrungen überbrachte Jürgen Tönsfeuerborn (Mitte) an Markus Schumacher (l.) und Jörg Rodehutskors (r.).

Die Ehrungen von langjährigen Mitgliedern hat beim SV Spexard Tradition. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden fünf Urgesteine der Rot-Weißen mit einer Treuenadel bedacht. Das langjährige Vorstandsmitglied Heinz Drücker (von 1969 bis 1994), ein technisch beschlagener Fußballer, freute sich über die Auszeichnung wie auch Werner „Opa“ Hoffknecht, der einer der besten Fußballer war, die der SVS hervorbrachte. Angebote höherklassiger Vereine lehnte er ab. Kameradschaft und Treue zeichnen ihn heute noch aus. Der Tischtennisabteilung hielt Siegfried Blomberg bis heute die Treue. 1957 wurde er Kreismeister mit dem SV Spexard, geht heute noch regelmäßig an die Platte und ist im Abteilungsvorstand der Materialwart. Sein Talent als Fußballer zeigte er in der 2. Mannschaft Seit 60 Jahren ist auch Herbert Kaup ein „Specht“ und spielt seither Tischtennis. Der fünfte im Bund der „Sechziger“ ist Heinz Diermann.

Die „50“ machten Theo Rohde und Horst „Stücklen“ Birkenhake voll, die 1963 in den Verein eintraten. Das Markenzeichen des bulligen Mittelstürmers Birkenhake war sein eisenharter Elfmeter. Seit 40 Jahren sind Gerhard Feldhans, Karin Kleinegräber, Franz Spexard, Else Stöckmann und Ulrich Wittenbrink im SV Spexard. Auf ein Vierteljahrhundert bringen es Gisela Bauch, Margret Bentlage, Helmut Brinktrine, Markus Düspohl, Melanie Fölling, Marianne Hollenhorst, Axel Masjosthusmann, Gabriele Meiertoberens, Heidrun Meiertoberens, Friedhelm Miller, Timo Schröder und Marion Westerbarkei.
Der Fußball– und Leichtathletikverband Westfalen zeichnete zwei ehrenamtliche „Spechte“ aus. Die silberne Ehrennadel erhielt Markus Schumacher aus den Händen von Kreisvorstandsmitglied Jürgen Tönsfeuerborn. „Gold“ hatte der Vorsitzende des Kreisjugendausschusses für Jörg Rodehutskors im Gepäck.



Letzte Änderung: 25. September 2013