Feuchtes Gelände störte nicht

Die 1. Abteilung des Stilgeländeritts der Klasse A gewann Marcel Lammert (r.). In den Platzierungsrängen fanden sich Jana Wölki, Rebecca Pohl und Rainer Sprungmann (v.l.) wieder.

Die Vielseitigkeitsreiter stört kein schlechtes Wetter und tiefer Boden. Das Turnier des Reitervereins Sundern-Spexard erlebte am Sonntag trotz des Regenwetters guten Sport und eine akzeptable Teilnehmerzahl. „Die Prüfung lief gut und das Wasser hat die Strecke überhaupt nicht aufgeweicht“, meinte Marcel Lammert aus Rietberg. Der 25-Jährge muss es wissen. Denn die 1. Abteilung des Geländeritts der Klasse A mit Stilwertung entschied der Buschreiter zu seinen Gunsten.

Auf dem zehnjährigen Oldenburger Guiness von Guidam hatte der Molkereimeister deutlich die Nase vorn. Am Ende standen 4,8 Punkte und eine Zeit von 203,16 Sekunden zu Buche. „Ich wäre vielleicht noch schneller gewesen, wenn die Strecke sich trockener präsentiert hätte“, bilanzierte der für den Reiterverein Rietberg-Druffel sattelnde Lammert nach einer guten und ordentlichen Runde. Die Saison im „Busch“ ist für Marcel Lammert in diesem Jahr bereits zu Ende. „Jetzt konzentriere ich mich auf die letzten Springprüfungen bei den Freilandturnieren und die anstehenden Wintersaison in der Halle.“ Der Auftritt im Gelände war für Lammert und seinen Schützling aus einer Vollblutmutter der zweite in diesem Jahr überhaupt. Den Wettbewerb um die Kreisstandarte hatte das erfolgreiche Paar im Juni absolviert. Der zweite Platz ging an die Amazone Rebecca Pohl (Friedenwalde) auf Nykos (6 / 206,61) vor Jana Wölki (Steinhagen-Brockhagen) auf Black Trysor (6,8 / 208,10).

	Durch den tiefen Boden kämpfte sich Tatjana Korte. Die Amazone gewann die 2. Abteilung des Geländeritts der Klasse A.

In der 2. Abteilung starteten die Reiter mit mehr Ranglistenpunkten. Die Richter Joachim Töpfer und Ferdi Jürgens vergaben für die Vorstellung von Tataja Korte vom Reiterverein Brunnenhof die Tageshöchstnote von 8,0. Die aus Ennepetal kommende Amazone stellte den achtjährigen Wallach Dave aus der hannoverschen Zucht von Drosselklang vor. Zweite wurde Daria-Sophie Niemeier (Ubbedissen) auf Welfenzauber (7,4). Die Bielefelderin war in diesem Jahr bereits in drei Geländereiterwettbewerben erfolgreich war. Dritter wurde Anno Krewet aus Bad Lippspringe auf der Laurentianer-Tochter Letizia (6,8.).

Der Parcoursbauer Uwe Schömitz hatte einen perfekten Umlauf mit 18 Sprüngen aufgebaut. Die Strecke fand bei den Reitern, die wieder aus ganz Westfalen nach Spexard kamen, großen Anklang. „Der Boden war gut und das Wasser hat keinen Reiter gestört. Spexard ist das kleine Luhmühlen“, lobte Schömitz die Anlage auf dem Hofgelände Frenz und die Organisation um die Meldestellen-Chefin Angela Benning. Den nächsten Termin sollten sich die Vielseitigkeitsreiter bereits vormerken. Am 3. Oktober steht in Steinhagen das nächste Turnier im Busch an. Der Kreisvielseitigkeitsbeauftragte Uwe Schömitz bietet dazu wieder einen Lehrgang an.

Ergebnisse der Vielseitigreiter

Führzügel-Cross-Country: 1. Felicitas Diekotto (Ostenland) auf Duchesse (7,5); 2. Mark Philipp Auf dem Hövel (Bielefeld) auf Hove`s Lukas (7,5); 3. Emma Lüking (Hollen) auf Jenny (7,5).

Tempofeeling-Test / Tempo-Gefühl-Test: 1. Diana Gockel (Gut Wandschicht) auf Pretty Sue und Marlen Laura Koch (Ostönnen) auf Rotdorn (beide: 9 / 129,00); 3. Marlen Laura Koch (Ostönnen) auf Pax (14 / 118,20).

Geländereiterwettbewerb:: 1. Carolin Dickob (Werther) auf Ravella (7,7); 2. Luise Scheffler (Delbrücker Land) auf Angelo (7,5); 3. Gina Bierfischer (Sundern-Spexard) auf Winni (7,4).

Stilgeländeritt Klasse E: 1. Abt.: 1. Regina Delker (Albersloh) auf Exedra (7,8); 2. Meggi Strotmann (Telgte-Lauheide) auf Deenah (7,5); 3. Meike Oberquelle (Bielefeld) auf Camillo`s Lugana und Sabrina Löhr (Valdorf) auf Samson (beide 7,4). 2. Abt.: 1. Laura-Alina Rodes (Selm-Borken-Olfen) auf Dark-Fellow (7,7); 2. Celine Stammkötter (Steinhagen-Brockhagen) auf Confindent (7,3); 3. Kristin Jaschke (Avenwedde) auf Pakitha (6,7).