![]() | Die Fabrik Feuerborn |
|
Die Sperrholzfabrik GEBORN an der Verler Straße im Jahr 1931. |
An dieser Stelle stand bis 2011 das Werk der Firma MORALT, welches bis zum 31. August 2006 in Betrieb war und zuletzt Tischlerplatten produziert hat. Damit endete an der Verler Straße eine lange Tradition der Fertigung von Furnier- und Tischlerplatten.
Die Brüder Hermann, Fritz und Heinrich Feuerborn waren in der 1920er Jahren nach Brasilien ausgewandert. Hermann Feuerborn arbeitete in einer Tischlerei und sein Bruder Fritz in einer Schmiede. Fritz blieb in Brasilien und die beiden anderen Brüder gingen nach Deutschland zurück. Die Selbständigkeit der Gebrüder Feuerborn begann 1925 in Verl auf dem elterlichen am Berensweg (früher Gerdtoberens). Nach kurzer Zeit zog man an die Gneisenaustraße nach Gütersloh. 1929 erwarb man das Gelände mit einem ersten Fabrikgebäude an der Verler Straße von der Matratzenfabrik Pähler, die 1923 das erste Gebäude gebaut hat
|
Das Haus Spexard 81 wurde 1961 abgerissen. |
Der Gebäudekomplex wurde in den Jahren 1932 und 1935 durch eine eigene Schälerei und Presserei mit Holztrockenanlage erweitert. Später führten die nächste Generation bis zur Übernahme 1991 durch MORALT (gehörte zur Pfleiderer-Gruppe) den Betrieb und baute ihn zu einer der bedeutendsten Firmen der Branche aus. Das Fabrikgebäude wurde 2011 schrittweise abgerissen und der 50 Meter hohe Schornstein am 17. November 2011 unter großem Interesse der Bevölkerung gesprengt.
Ursprünglich gehörte die gesamte Fläche zum Hof Roggenkamp (Spexard Nr. 10, heute Stükerskamp 120). 1911 baute Joseph Steffenfauseweh darauf ein erstes Wohnhaus. Es hatte die Hausnummer Spexard 81. Das Grundstück mit dem Haus wurde 1930 von Aloys Johannhörster erworben. 1961 kaufte GEBORN das Grundstück mit dem Haus hinzu, welches dann abgerissen und durch ein neues Bürogebäude ersetzt wurde.
|
|
Ein Schreiben von der Fa. GEBORN aus dem Jahr 1951 an das damalige Amt Avenwedde. |