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Bunter Heimatabend im Bauernhaus

 
Beim Dreiakter „Hauptsache die Kohle stimmt“ wussten Helga Stöhr (v.l.), Simone Purkhart, Petra Stelter und Alexander Nolting zu überzeugen.

Von verstaubter und altertümlicher Romantik ist der Spexarder Heimatabend im historischen Bauernhaus weit entfernt. Im Gegenteil: Der Theaterkreis des Heimatvereins präsentierte sich zum 28. Heimatabend verjüngt und frisch. Das Lustspiel „Hauptsache die Kohle stimmt“ traf die Lachmuskeln des Publikums und wurde dreimal vor ausverkauftem Haus gefeiert.
Der Dreiakter von Wolfgang Krause war der Höhepunkt des zum 3. Mal im historischen Fachwerkhaus aufgeführten Heimatabends. Die neue Theaterkreisleiterin Agnes Koch und ihre Laienschauspieler schlüpften in die Rollen der stinknormalen einfach gestrickten Familie Lümmel. Die Mutter Martha (Petra Stelter) ist das Mädchen für alles. Der Vater Hugo Lümmel (Alexander Nolting) ist ein unerträglich geiziger Familienvater und vertritt extrem altmodische Ansichten. Seine liebenswürdigen Züge zeigt das Oberhaupt der Familie nur wenn ihn Tochter Gerlinde (Simone Purkhart) um den Finger wickelt. Der 18. Geburtstag der Tochter wird geplant und Gerlinde verschafft ihrer Mutter eine Nebentätigkeit, als diese das Kind ihrer Freundin Rosi Bachmann (Christina Kolkmann) aufpassen soll. Für die Tochter wird ein Hund aus dem Tierheim als Geschenk besorgt. Die Diplomatie, Papa Lümmel mit diesen Vorschlägen vertraut zu machen, wird von der tratschhaften Nachbarin Schabulke (Helga Stöhr) unterlaufen, weil sie immer alles in den falschen Hals bekommt. Die dichtet Gerlinde ein uneheliches Kind als und verpetzt Martha bei der Hausbesitzerin Frau Zellmann (Mechthild Stükerjürgen), weil der afrikanische Untermieter Joseph Malindi (Akim Kuklinski) bei den Lümmels eingezogen ist. Die Missverständnisse lassen sich alle aufklären und die Geburtstagsfeier kann steigen. Der Tierpfleger Tommy Reckert (Eckhard Westerbarkei) bringt den Hund aus dem Tierheim und erobert die Herzen von Gerlinde Lümmel. Nur Thomas Lümmel (Simon Hecker), Gerlindes Bruder, ist zum Schluss nicht ganz wunschlos glücklich. Auch er hatte sich nämlich verliebt, aber die Frau seiner Träume (Rosi Bachmann), sieht die Sache noch etwas anders. Der neue Generation der Laienschar gepaart mit den Dauerbrennern wie die nicht wegzudenkende Helga Stöhr wusste an drei Abenden gekonnt zu überzeugen.

 
Die Jugendgruppe des Musikzuges Spexard der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Silvia Manski.

Zu den Säulen der Spexarder Theaterbretter gehört seit vielen Jahren natürlich Klaus Peter Barkusky. Der Schützenkönig der Hubertus Schützen des vergangenen Jahres trat mit seiner Throngesellschaft auf. Der heitere Sketch „die Fahrt in Blaue“ entführte die Zuschauer in ein Altenheim. Als just vor einem geplanten Ausflug der Fahrstuhl ausfiel war die Aufregung groß. Unter der Leitung von Ingrid Hollenhorst, die nebenbei noch durch das Programm des Heimatabends führte, waren die ersten Lachsalven fällig. Der Abend begann traditionell mit Musik. Die Jugendgruppe des Musikzuges Spexard der Freiwilligen Feuerwehr trat unter der Leitung von Silvia Manski auf. Mit dem Lied der Apachen, das 1960 von den Shadows als Instrumentalstück die Hitparaaden eroberte, ging es zunächst in den Wilden Westen. Zu den fünf Stücken des Nachwuchsorchesters gehörte noch die leichte Polka Ho-Ruck-Bumm. Mit dem „The Final Countdown“ der schwedische Rockband Europe wurde zum Theaterprogramm überführt



Letzte Änderung: 6. Januar 2020