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11. Heimatabend in Spexard

 
Magret & Josefa

Zum elften Mal öffnete sich der Vorhang zum bunten und beliebten Heimatabend in der Gaststätte Müterthies-Wittag. Höhepunkt der dreistündigen Veranstaltung aus Musik, Sketchen und Spexarder Geschichten war der Schwank in drei Auszügen „Küsse für die Tanten“ von der Theatergruppe der Heimatfreunde.

Über leere Stühle brauchte sich der Heimatverein auch im elften Jahr seit dem ersten bunten Abend 1991 nicht beklagen, denn rund 550 Besucher füllten den Saal an zwei Abenden komplett. Die mussten ihr Kommen nicht bereuen. Denn die Laienschauspieler wussten wieder gekonnt zu überzeugen. Dass die plattdeutsche Sprache im Süden Güterslohs noch zum Alltag der ländlichen Bevölkerung gehört, demonstrierten Josefa Becker und Margret Wöstenbusch, die übrigens beim Heimatabend von Anfang an dabei sind. Diesmal wagten sich die beiden „Dauerbrenner“ als Landstreicher-Pärchen auf die Bühne.

Die Lachmuskeln wurden weiter strapaziert, als die Throngesellschaft 2000/2001 der Hubertusschützen den Sketch „Ein bisschen Spaß muss sein“ aufführte. Den musikalischen Teil des Abends eröffnete des Musikzuges Spexard der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Manuel Büscher mit Blasmusik. Die Tanzgruppe der Landfrauen war mit einem Volkstanz aus Schweden und einem „Rheinländer“ mit von der Partie.

 
„Küsse für die Tanten“ mit Christa Geisenhanslüke, Gerd Eimer und Petra Lasarzik

Der Höhepunkt des Abends war zweifelsohne der Auftritt des Theaterkreises des Heimatvereins. Der Schwank „Küsse für die Tanten“, einstudiert von Brigitte Stükerjürgen, spielte an einem Freitag dem 13. und zeigte die Probleme dreier schrulliger und konservativer Tanten mit dem Besuch ihres Neffen und dessen weiblicher Begleitung. Die Tanten Alma, Berta und Christa, glänzend gespielt von Christa Geisenhanslüke, Helga Stöhr und Petra Lasarzik konnten sich mit dem Aufenthalt von Neffe Timo „Bubi“ (Marco Zons) und seiner „Perle“ Heike Baum (Janina Grochtmann) in ihrem Haus erst nicht anfreunden. Für reichlich Verwirrung des Tanten-Trios sorgten schließlich Amtsbote Fritz Scholle (Ralf Setter) und sein Kumpel Max Meier (Friedhelm Stüker). Als im Dorf noch eine Bank überfallen wird und „Bubi“ in Verdacht gerät, sind die Tanten am Boden zerstört. Für Zündstoff sorgt zwischendurch „Klatschtante“ Vefi Vogel (Marita Drücker). Der Dorfpolizist (Richard Proske) klärt indes alles zum Guten auf, und Heikes Vater Paul Baum (Peter Schiedl) beschenkt die Tanten am Ende noch mit elektrischen Geräten.
Für ihr zehnjähriges Mitwirken hinter und vor der Bühne dankte Moderatorin Ingrid Hollenhorst Johannes Masmeier, Hanspeter Liman (beide Dekoration und Bühne), Anni Stüker (Maske), Johannes Hollenhorst (Beschallung), Josefa Becker und Margret Wöstenbusch (Darsteller).



Letzte Änderung: 13. September 2004