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Nach 35 Jahren endet die Ära des Handarbeitskreises

 
Die Mitglieder des Handarbeitskreises der KFD Spexard richten am 12./13. November nach 35 Jahren ihren letzten Basar aus. Unser Bild zeigt (v. l. sitzend) Antonia Nolte, Astrid Viehweger, Alwine Eickhoff, Johanna Süß, Ursula Reimering, Ursula Harder und Genoveva Gädig sowie (stehend v. l.) Helene Stüker, Hedwig Westhoff, Pastor Markus Henke und Agnes Kittel. Zum Kreis gehört ferner Klärchen Trylla.

Eine 35-jährige Erfolgsgeschichte verbindet die Frauen des Handarbeitskreises der Katholischen Frauengemeinschaft (KFD) Bruder Konrad in Spexard. Mit dem Basar im November ziehen sie einen Schlussstrich unter ihre Aktivitäten. Mit den jährlichen Basarverkäufen haben sie rund 170 000 Euro für Projekte in Missionsländern und in der eigenen Gemeinde eingenommen.
Am 12. und 13. November öffnen sie im Pfarrheim zum letzten Mal die Basartüren – „notgedrungen“, sagt Hedwig Westhoff, seit 15 Jahren Leiterin des Aktivkreises. Sie und die Mitglieder Antonia Nolte, Astrid Viehweger, Alwine Eickhoff, Johanna Süß, Ursula Reimering, Ursula Harder, Genoveva Gädig, Helene Stüker, Klärchen Trylla und Agnes Kittel schauen in diesen Tagen mit Wehmut auf das Ende ihrer engagierten Jahre. Einen Großteil ihrer Freizeit haben sie in die Arbeit gesteckt. „Die Zeiten haben sich geändert. Unsere hochwertig gearbeiteten Handarbeiten wollen nicht mehr so recht in die heutige Zeit passen.“ Die nachwachsende Generation schaue in erster Linie auf pflegeleichte Tischwäsche, so die Handarbeiterinnen. Sie wissen aber auch, wie viele begeisterte Abnehmerinnen sie in all den Jahren gefunden haben.

Der anstehende Basar ist gleichzeitig ein Ausverkauf. Zu moderaten Preisen, denn „alles muss nun raus“, bedauern die Frauen. Sie können mit jeder Art von Nadeln umgehen, beherrschen die anspruchsvollsten Stick-, Häkel-, Strick- und Nähtechniken. Jeden Mittwoch trafen sich die Frauen im Pfarrheim. Nach dem Kaffeetrinken („Dafür haben wir nicht eine Mark aus der Kasse genommen“) blühte die Ideenbörse: Was könnte auf dem Basar ein Renner werden; welche Arbeiten haben Vorrang; muss Material eingekauft werden?
Die Frauen korrespondierten mit den Missionaren Wilhelm Steckling, Heribert Lohrengel und auch mit der Ordensfrau Schwester Anna Kittel, denn ungezählte Basar-Erlöse gingen in deren Wirkungsbereiche. Sie sicherten lebensnotwendige Projekte. Auch den Spina-Bifida-Erkrankten konnte dank der Spenden geholfen werden. (Die Glocke vom 5.10.2011)



Letzte Änderung: 6. Januar 2012