![]() | Die längste Kaffeetafel Spexards |
Zehn der 20 ganzjährig tätigen Mitglieder des Missionskreises freuen sich über den Erfolg des „Kuchen-Festivals“ auf dem Platz vor der Bruder-Konrad Kirche. Unser Bild zeigt (v. l.) Helga Blomberg, Agnes Masmeier, Marlies Grothe, Angela Maar, Helga Liman (Gründerin der Missionsgruppe), Marita Horsthemke (Sprecherin der Missionsgruppe), Gudrun Helfberend, Hildegard Spexard, Irmgard Hermjohannknecht und Marlies Drücker. |
20 Jahre besteht er bereits: der Eine-Welt- Kreis der Bruder-Konrad-Gemeinde, eine Arbeitsgruppe des Pfarrgemeinderats. Den rund 20 Aktiven gehen die Ideen für außergewöhnliche Aktionen nicht aus, mit deren Erlös sie Hilfsmaßnahmen fördern. Die Ärmsten der Armen profitieren davon. Am Sonntag, 28. Juni, luden die 20 Eine-Welt-Kreis-Aktiven Gleichgesinnte auf dem Kirchplatz zu einer Endlos-Kuchentafel ein. Die weit über 50 Meter lange, mit weißen Damasttischdecken eingedeckte und mit Rosenblättern übersäte Kaffeetafel reichte bei Weitem nicht aus. Doch die Gäste wichen kurzerhand in das Pfarrheim aus. Die Sprecherin des Kreises, Marita Horsthemke, und dessen Gründerin Helga Liman ließen sich mit dem ältesten Mitglied des Kreises, Marlies Grothe, sowie den Missionskreismitgliedern von dem gut dreistündigen Ansturm auf das Kuchenbüfett nicht aus dem Konzept bringen. Sie portionierten und verkauften 40 Torten und konnten dank vieler Spexarder Meisterbäckerinnen jeden noch so ausgefallenen Kuchenwunsch erfüllen. Dazu servierten sie auf Wunsch frische Waffeln. Nach dem Kassensturz am Abend stand das Ergebnis fest: 900 Euro waren in die Eine-Welt-Kasse geflossen. Der Missionskreis hat in zwei Jahrzehnten unzählige Projekte unterstützt. Dabei folgte er stets dem Anspruch der Gründerin Liman, mit dem Geld den Menschen in Afrika, Brasilien und Indien Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Mitglieder verkaufen dazu das ganze Jahr über fair gehandelte Produkte – vor allem Kaffee und Honig. Der Erlös fließt in Schulen, Ausbildungszentren und Häuser für Straßenkinder. Mit den meisten Leitern der Einrichtungen stehen die Aktiven in ständigem brieflichen Kontakt. Priester und Projektleiter aus den oben genannten Ländern suchten die Bruder-Konrad-Gemeinde immer wieder einmal auf, um sich persönlich zu bedanken. Der Erlös vom Sonntag geht über die Hilfsorganisation Renovabis in die slowakische Diözese Kosice. Er soll den dort lebenden gehörlosen Kindern endlich zu dem dringend notwendigen Lehrmaterial verhelfen.
(Die Glocke vom 2.Juni 2009)