Herzlich willkommen auf dem Ortsteil-Portal mit dem Specht im Wappen!


Spexarder Gewerbeschau

 
Urgestein: Bäckermeister Martin Thiesbrummel (links) hier mit Ehefrau Rita (zweite v. l.) und den Mitarbeiterinnen Katrin Schneider (rote Weste) und Doris Kleinemeier war schon bei der 1. Spexarder Gewerbeschau 2003 dabei.

Bühne frei zur Fortsetzung der Erfolgsgeschichte.: 2003, 2007, 2011 und 2015 erwies sich die Spexarder Gewerbeschau als gigantische Publikumsattraktion. Jeweils mehr als 10.000 Besucher ließen sich von den im Dorf mit dem Specht im Wappen ansässigen Handwerkern, Händlern oder sonstigen Gewerbetreibende in ihren Bann ziehen. Die Mitwirkungskritierien damals waren hart und unerbittlich. Die Aussteller mussten entweder in Spexard beheimatet sein, oder der Geschäftsführer seinen Wohnort im Dorf mit dem Specht im Wappen haben. „Die Idee war, die Geschäftsleute miteinander ins Gespräch zu bringen. Durch die dauerhafte Vergrößerung des Ortsteils kannten sich Kaufleute und Handwerker zum Teil nicht mehr“, erinnerte sich Bäckermeister Martin Thiesbrummel als damaliger Mitinitiator an die Anfänge. Durch Corona und andere Umstände fiel die Gewerbeschau nach 2015 in einen langen, zehnjährigen Dornröschenschlaf. Am letzte April-Wochenende erweckte Veranstaltungs-Profi Udo Dommermuth das Kaleidoskop der Spexarder Geschäftswelt wieder zum Leben. Sage und schreibe 64 Aussteller versammelten sich Samstag und Sonntag von jeweils 11 Uhr bis 18 Uhr zur 5. Spexarder Gewerbeschau auf dem Areal vor dem Bauernhaus. Nach den Osterfeuer-Aufräumarbeiten hatten das MMC-Team das Areal des Spexarder Ortsmittelpunktes binnen drei Tagen in eine 3.000 Quadratmeter große Ausstellungsund Präsentationsfläche verwandelt. Neben den 2.200 Quadratmeter in den großen Zelten standen im Außenbereich weitere 800 Quadratmeter für Autohäuser, Wohnwagenshow und anderes zur Verfügung. Wie gut die Idee bei den Gewerbetreibenden ankam, zeigte sich bereits lange im Vorfeld. Sämtliche Standplätze waren nach entsprechender aufwändiger Akquise in Windeseile vergeben. Die Gewerbeschau war dabei nicht nur eine Ware- und Unternehmenskaleidoskop, sondern viel mehr ein Fest der Vielfalt, des Austausches, der Gemeinsamkeit.

 
Udo Dommermuth stellte mit seinem MMC-Team die Spexarder Firmenrepräsentation auf die Beine.

Das unter den Schlagworten „Entdecken, Netzwerken, Erleben“ erstellte Ausstellerverzeichnis reichte von Altemeier Bauelemente bis Zimmerei Stükerjürgen; von der Aulenkamp GmbH bis Zweirad Linnenkamp. Als ausdrückliches Geschenk zum 200-jährigen Stadtjubiläum hatte Udo Dommermuth die Ausstellerliste auch für innerhalb der Kreisgrenze beheimatete Unternehmen geöffnet. Der Grundgedanke war indes gleichgeblieben. Udo Dommermuth: „Wir wollen präsentieren, Netzwerken, miteinander ins Gespräch kommen - also all das, was digital nicht funktioniert, machen wir hier analog“. Zur Freude des Orga-Chefs hatten sich mit Mense und Beresa auch zwei namhafte Automobilfirmen in den Kreis eingereiht. Udo Dommermuth: „Ich bin froh, dass hier keine Gurkenschneider oder Putzlappenverkäufer präsentieren, sondern vollwertige Unternehmen“. Neben den Spexarder Urgesteinen wie der Bäckerei Thiesbrummel oder Pflanzen Setter konnten die zahlreichen BesucherInnen auch einige der erst seit vergleichsweise kurzer Zeit in Spexard ansässigen Firmen kennenlernen. Anfang Januar hatte das Kattenstrother Beerdigungsunternehmen Kintrup die Firma Bestattungen Eickhoff übernommen. „Seit dem 1. Januar sitzen wir auch am Hüttenbrink 1. Außerdem gehört die Hälfte des Spexarder Friedhofes zu unserem Kundenkreis. Wenn wir nur zehn Bestattungs-Vorsorge Gespräche führen, hat sich der Aufwand schon gelohnt“, schwebte Sascha Kintrup als übergeordnetes Wochenendziel der Wunsch vor Augen „unseren Bekanntheitsgrad zu steigern“. Damit sprach der Trauerfachmann sämtlichen Mitstreitern aus dem Herzen. Ob der 5. Spexarder Gewerbeschau in vier Jahren Auflage Nr 6. folgt, will Udo Dommermuth in Ruhe abwarten. „Wir haben den Vier-Jahres-Rhythmus gewählt, damit es sich nicht totläuft wie damals die GÜWA, alle Lust darauf haben und begeistert sind. Wenn die Nachfrage so hoch ist wie in diesem Jahr, Bedarf und Wunsch da sind, wäre 2029 das nächste Datum“. Bis dahin profitieren zuerst das Spexarder Vereinsleben von der Gewerbeschau. Als Zeichen der Verbundenheit wird die Hälfte der Eintrittsgelder in Höhe von 2 € an Spexarder Vereine gestiftet. (Text: Jens Dünhölter)



Letzte Änderung: 28. April 2025