Die erste Heilige Messe

Am Donnerstag, 7. Juni 1973, unterstütze die Spexarder Feuerwehr die Umräumarbeiten von der alten Barackenkirche in die neue Pfarrkirche.. Am Tag darauf fand in der Frühe um 7.30 Uhr die erste Heilige Messe in der neuen Bruder-Konrad-Kirche statt. Eigentlich sollte die erste feierliche Messe am Pfingstsonntag 1973 stattfinden, doch das Seelenamt für zwei verunglückte Schulkinder wurde bereits am Pfingstsamstag in der Kirche gelesen.

Am 2. Dezember 1973 wurde dann auch erstmals das neue Gemeindezentrum genutzt. Erst zog die Gemeindejugend ein. Ein paar Tage später begingen die Senioren der Gemeinde erstmals ihre Adventsfeier in den neuen Mauern. Der Kirchbauverein konnte Ende 1973 stolze 395.000 Mark auf seinem Konto verbuchen.

Das neue Gotteshaus bedurfte aber auch noch eines musikalischen Instrumentes. Da man in der Barackenkirche bereits eine Orgel mit 12 Registern vorweisen konnte, entschloss man sich die bestehende Orgel zu überarbeiten und um sieben Register zu erweitern. Um die Finanzierung der Erweiterung haben sich damals zwei Gemeindemitglieder sehr verdient gemacht. Im Februar 1974 fand die erweiterte Orgel ihren neuen Platz im Gotteshaus.

Am 5. April war auch die Gestaltung des Altarraumes vollendet, die ebenfalls nach einem Entwurf von Architekt J.G. Hanke gefertigt wurde. Auch bei der Gestaltung des Altarraumes gab es in der Gemeinde Diskussionen, die dazu führten, dass zuvor der Entwurf eines süddeutschen Künstlers sowohl von der Kirchengemeinde, als auch vom Generalvikariat in Paderborn abgelehnt wurde. Die Umsetzung nach den Plänen von Hanke geschah durch auswärtige Unternehmen mittels eines mächtigen Altarblockes aus italienischem Marmor, getragen von vier runden Edelstahlfüßen. Das gleiche Material findet sich auch im Taufstein und im Tabernakel wieder. Ambo und Kerzenständer sind ebenfalls aus Edelstahl gefertigt. Mit 80.000 Mark lagen die Kosten dieser Altarraumgestaltung noch unter der Hälfte der Kosten, wäre der Vorschlag des ersten Künstlers verwirklicht worden.

In der Werktagskapelle fanden eine neu gestiftete Marienstatue und die bereits vorhandene Herz-Jesu-Figur Platz. Die Gesamtkosten für den Neubau von Kirche und Pfarrzentrum beliefen sich nach Angaben von Pater Davits zu diesem Zeitpunkt auf 1,8 Millionen Mark, wobei der Kirchbauverein bereits 410.000 Mark an Spenden und Kollekten aufweisen konnte.

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Letzte Änderung: 13. September 2004